Einfach gerundet und anders ausgedrückt:
Dabei werden hochwertiges biologisches Protein , Innereien, Knochenmark, Sülze, fette Brühen, fettes Geflügel, fetter Fisch, Speck, Schmalz, Butter (gesättigte Fette), und besonders Eigelb bevorzugt. Sein Kochbuch liefert dazu über 60 Ei-Rezepte. Zudem sollen Proteine 2 x täglich gegessen werden, da die Aminosäuren nur etwa 6 Stunden lang zirkulieren. Pflanzliche Fette meidet er wegen der Oxidationsgefahr und der niedrigen biologischen Wertigkeit.
Jan Kwasniewski ist kein Befürworter der Ketose. Er beschränkt die Kohlenhydratzufuhr auf mindestens 0,8 g pro kg Körpergewicht/Tag.
Beispiel: Brot enthält ca. 50% Kohlenhydrate, Kartoffeln enthalten ca. 15% KH. Deshalb kann man täglich wählen zwischen 100 g Brot, oder 300 g Kartoffeln, oder 80 g Rosinen oder 1 kg Tomaten.
An Eiweiss empfiehlt er 30-50g täglich, sofern es sich um biologisch hochwertiges Eiweiß handelt, Säuglinge und Kinder benötigen mehr Eiweiß. Pflanzliches Eiweiß ist lt. Kwasniewski nicht besonders wertig, deshalb muss davon etwas mehr, und zwar bis zu maximal 150 g Pflanzenprotein am Tag gegessen werden.
Dr. Kwasniewski erstellte ein Handbuch für seine Patienten, das er 1990 mit dem Titel „Dieta optymalna“ in polnisch veröffentlichte. Übersetzt erschien er es unter dem Titel „Optimal nutrion“. Deutschsprachig erhältlich ist die Ausgabe „Optimal essen“ /Verlag WGP. Kwasniewski versteht seine Diät nicht als Reduktionsdiät im herkömmlichen Sinn, sondern als gesunde und lebenslange Ernährungsform.
Vorteil der Optimalen Kost: Keine Kalorien zählen, keine Verbote, einfache Rezepte, kostengünstig. Knapp oberhalb der Ketoseschwelle fühlen sich die meisten Low-Carber am Wohlsten. Für alle Menschen dauerhaft geeignet. Keine Vitamin- oder Zusatzpräparate erforderlich. Höchste biologische Wertigkeit, gute Energie-Bilanz.
Nachteil der Optimalen Kost: Schwierig für Vegetarier umzusetzen. Vorbereitung nötig, wer nicht kochen kann, muss es lernen. Besonders das Auslassen von Schmalz und die Zubereitung einer fetten Kraftbrühe, erfordern eine gute Dunstabzugshaube.
fettich.de meint: Dr. Kwasniewski konnte beste Heilerfolge erziele. U.a. weil die tierischen Produkte zu seiner Zeit noch den richtigen Fettsäuren-Mix lieferten. Produkte aus Massentierhaltung können das nicht, Pflanzenöle ebenso wenig. Viele renommierte Ernährungsexperten raten immer noch zu fettarmen Fleisch, aber fettem Fisch, weil sie diesen gravierenden Unterschied bis heute nicht verstanden haben, oder nicht darauf hinweisen wollen. Dabei ist alles im Grund nach ganz einfach: Die Natur regelt den Fettsäuren-Mix ganz automatisch. Solange der Mensch der Natur nicht ins Handwerk pfuscht, liefern alle Tiere in Freilandhaltung und unter artgerechten Bedingungen die richtigen Fettsäuren. Je kälter es draußen ist, je mehr Omega-3-Fettsäuren produzieren Kaltwasserfische, Rinder, Wollschweine, Lämmer, Wild, Gänse, Hühner und alles, was sich der Kälte anpassen muss. Begriffe wie GI und GL waren zu seiner Zeit noch nicht erfunden. Dr. Kwasniewski kommt auch bestens ohne aus.
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Informationen zur Low Carb und Dr. Kwasniewski auf Wikipedia