Mehr Fett

Langsam spricht es sich herum: Zuviele Kohlenhydrate machen dick, und fettarme Lightprodukte machen auch dick. Selbst Hungerkuren machen dick, denn bei zuwenig Energie schaltet unser Stoffwechsel auf "Sparflamme". Die Lösung: Gute Fette essen, denn die liefern beste Energie! Der Clou: Fett-Überschüsse können nicht gespeichert werden, dazu fehlt unserem Körper das entsprechende Enzym. Also nur Mut, und nicht schummeln, denn sonst geht die Formel nicht auf:  Fettanteile hoch!   KH-Anteile runter! (Die Proteinmenge bleibt dabei unverändert).

Und wieso macht Fett nicht fett?

Unsere Gene haben sich in den letzten 100 Tausend Jahren kaum verändert. Deshalb sind wir genetisch noch immer „Jäger und Sammler“. Wir sind an die Nahrung unserer Vorfahren adaptiert, die bis vor 100 Tausend Jahren lebten. Aber was aßen unsere Vorfahren? So genau kann man das nicht sagen, denn die Pflanzen und Tiere die es damals gab, sind ausgestorben. Aber wir wissen was es nicht gab: Getreide und Zucker, Milch und Obst im Überfluss, Lightprodukte und Fertignahrung.

Forscher meinen, dass unsere Vorfahren vorbildlich ausgewogen aßen. Ihre Ernährung basierte angeblich auf je einem Drittel Fett, Kohlenhydrate und Eiweiß -in den südlichen Breiten. Im kalten Norden oder während der Eiszeiten sah das Verhältnis etwas anders aus: Doppelt so viel Fett, wenig Eiweiß und sehr wenige Kohlenhydrate, kein Obst, wenig Gemüse, dafür fette Mammuts und fetter Fisch.

Deshalb ist unsere Generation nicht an Getreide und Zucker gewöhnt, wir werden davon dick und krank. Dagegen vertragen wir  tierische Fette von Meeres-, Wild- und Weide-Tieren bestens, mehr noch, wir benötigen die Vielfalt dieser essentiellen  Fettsäuren um gesund zu sein. Die beste Art herauszufinden, ob das stimmt? Einfach artgerecht essen und die positiven Auswirkungen selber spüren.

Nun, wieviel Fett darfs denn sein? Oder: Wieviel Fett muss es sogar sein?

Hilfreich  sind die Formeln von Sten Sture Skaldeman &  Jan Kwasniewski.

Es stimmt nicht, das wir dick werden, wenn wir Fett essen. Nahrungsfett lagert sich nicht ab, führt nicht zu Übergewicht  und verstopft keine Adern, wenn wir nicht gleichzeitig Kohlenhydrate verzehren. Aus Nahrungsfett entsteht nie Körperfett. Das lässt unser Stoffwechsel nicht zu. Das Gegenteil ist der Fall: Eine fettreiche und zugleich kohlenhydratarme Kost bewirkt eine schnelle Verbrennung der eigenen Fettreserven (Zitat Dr. Jan Kwasniewski/ Optimal Essen).

 

 

Pflanzenöle sind billig. Um sie gut zu vermarkten sind teure Werbestrategien nötig. Und da der Mensch durch ständiges Wiederholen lernt, glaubt der überwiegende Teil der Verbraucher inzwischen, dass  Pflanzenöl besser sei, als Schmalz oder Butter. Die  Verkaufsargumente der Pflanzenöl-hersteller  werden durch geeignete, einseitige  Studien untermauert, um die PflanzenÖle   …nach neuesten Erkenntnissen als die „besseren  Fette“  zu verkaufen….

Der Vorteil von Pflanzenmargarine: Sie ist billig in der Herstellung!

Margarine wurde erfunden, weil man ein billiges, nahrhaftes Fett wollte, das nicht ranzig wird. Napoleon III. schrieb deshalb einen Wettbewerb aus, und  der Chemiker Mège-Mouriès patentierte 1869 seine erfundene Margarine.

Gut zum sattessen

Das sind die „must haves“ in der gesunden und geschmackvollen "Fettküche", denn an diese Nahrungsmittel sind wir bestens adaptiert:

Schmalz

Da jedes Fett andere wichtige Fettsäuren liefert, sollte man nicht nur 1 Sorte verwenden, sondern möglichst viele verschiedene Fette verwenden.

(Angus, Limousin, Cattle) Rinder-,  (Wollschwein, Landschwein, Wildschwein) Schweine-, Lamm-, Gänseschmalz: Jedes dieser Fette liefert andere Fettsäuren sowie einen typischen Eigengeschmack. Wertvolle Omega-3-Fettsäuren stecken nicht nur im Fisch (Wildfang) sondern auch im Schmalz vom artgerechten Weidetier und Wild.

Rinderfett z. Bsp. eignet sich hervorragend für frische Pommes Frittes.  Gänseschmalz eignet sich für feine Gemüsegericht, zum backen und für Omelettes, Lammfett für deftige Lammsteaks, Wollschweinfett für Schmorgerichte.

Welches Omega 3 ist gut?

Die Basis bilden ECHTE Lebensmittel, meist tierischer Natur -so wie sie die Natur uns schon seit Urzeiten liefert. Damit meinen wir Lebensmittel, an die wir genetisch angepasst sind und die unser Körper gut verwerten kann. Omega-3-Fettsäuren kommen in tierischen wie auch in pflanzlichen Nahrungsmitteln vor. Pflanzliche Omega-3-Fettsäuren müssen jedoch erst umgewandelt werden. Das stellt für unseren Körper harte Arbeit dar. Pflanzliches Omega 3 ist für Säugetiere (zu denen der Mensch auch zählt)  deswegen nicht effektiv genug.

Das sind die „Must haves“ in der gesunden und geschmackvollen "Fettküche":

Schmalz

Da jedes Fett andere wichtige Fettsäuren liefert, sollte man nicht nur 1 Sorte verwenden.  Um von keiner Fettsäure zu wenig, oder zuviel zu bekommen, sollte man möglichst viele verschiedene Fette verwenden.

Rinder-, Schweine-, Lamm-, Gänseschmalz: Jedes dieser Fette liefert andere Fettsäuren sowie einen typischen Eigengeschmack.

Rinderfett eignet sich hervorragend für frische Pommes Frittes, Gänseschmalz eignet sich für feine Gemüsegerichte und Omelettes, Lammfett für deftige Lammsteaks und Schmorgerichte.

Bei einer artgerechten Ernährung scheiden quasi alle Nahrungsmittel aus, an die Hominiden evolutionsbiologisch nicht adaptiert sind (diese Liste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit). Will heißen, wir können zwar alles Mögliche essen, aber nicht alles ist der Gesundheit förderlich:

 

 

Die Fette sind rehabilitiert: Natürliches Fett macht nicht fett, und es verklebt auch keine Adern!

Im Gegenteil: Fette machen schlau, denn sie verbessern die Gehirnfunktion

Kaum ein Nahrungsmittel wurde in den letzten Jahrzehnten so diskriminiert wie das Fett. Dabei ist Fett lebensnotwendig! Ohne Fett kann unser Körper gar nicht richtig funktionieren.

Auf die Qualität der Fette kommt es an: Es gibt gute und schlechte Fette, Fettsäuren, Nahrungsfette, Körperfett, Cholesterin, Omega-Fett-Säuren sowie Trans-Fette. Deshalb nehmen wir die geläufigsten Begriffe hier einmal näher unter die Lupe:

Lange waren Fette als Dickmacher verpöhnt. Doch inzwischen haben sich die Kohlenhydrate aus Zucker und Stärke als die Dickmacher Nr.1 herausgestellt. Wir können sogar ganz ohne Kohlenhydrate auskommen. Im Gegenteil zu Kohlenhydraten sind wir aber auf essentielle Fettsäuren angewiesen.

Wozu benötigt unser Körper überhaupt Fette? Welche sind gesund, und vor welchen muss gewarnt werden?

Viele Fette sind lebensnotwendig. Manche Fettsäuren und Aminosäuren müssen wir über die Nahrung aufnehmen, weil unser Körper sie nicht selbst herstellen kann.

 

Natürlich vorkommende Fette sind von Natur aus GESÄTTIGTE Fette mit kleinem Anteil ungesättigter (MUFAs) und hochungesättigter (PUFAs) Fettsäuren. Schmalz vom Weidetier, Geflügel und Wild  essen wir, seit dem die Menschen jagen. Daran ist unser Organismus bestens gewöhnt und adaptiert. Wir kennen auch keinerlei Allergien, Nebenwirkungen  oder Unverträglichkeiten von  Schmalz. Es gibt kein Nahrungsfett, dass gesünder und nahrhafter wäre als Knochenmark, Speck und Flomen (vorausgesetzt, es handelt sich nicht um Produkte aus konventioneller Massentierhaltung). Pflanzenfette kommen erst an zweiter Stelle.

 

 

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