Weniger Kohlenhydrate

Vorab gesagt, Zucker ist kein Lebensmittel, sondern ein Gewürz. Und als solches sollte man Zucker und Süßmittel auch verwenden. Die Frage ist nur, welcher Zucker eignet sich wofür, und können Süßmittel unbedenklich verzehrt werden?  Neben der Kohlenhydratmenge spielt auch der glykämische Index (Abk. GI) eine besondere Rolle, aber auch die Frage nach der Verträglichkeit: Ein niedriger GI muss nicht unbedingt auch gesünder sein. Wir haben einige Süßmittel unter die Lupe genommen:

Wurzelgemüse

Zuviele Kartoffeln, Süßkartoffgeln, Karotten, Zwiebeln, Sellerie, Kohlrabi & Kürbis liefern viel Stärke und können u.U. den Blutzuckerspiegel ungünstig erhöhen.

Die Liebe zu Zucker ist beim Menschen genetisch angelegt. Deswegen fällt es vielen Menschen so schwer, auf Zucker und Süßes zu verzichten.

Auch der Geschmackssinn hilft uns bei der Beurteilung, ob ein natürliches Lebensmittel genießbar oder ungenießbar ist. Unsere Vorfahren mussten sich auf Ihren Geschmackssinn verlassen: Bittere Nahrung ließ auf unbekömmliches schließen, Süßes auf schnell verwertbare Energie. Schließlich haben wir auch mit der süßen Muttermilch die erste Nahrung aufgenommen. Süßes beeinflußt unseren Hormonhaushalt und hebt die Stimmung. So fällt es vielen schwer, zu Süßem nein zu sagen.

Doch nicht nur Zucker, Fruchtzucker (aus Obst) und Honig, auch Kohlenhydrate beispielsweise aus Stärke (Mehl) wandelt unser Organismus zu Glukose, sprich Zucker.

Antinährstoffe im Getreide machen uns auf Dauer krank

Praktisch und bequem: Nudeln ins Wasser, Müsli in die Schüssel. Schon ist das Essen fertig.

Ist das wirklich gesund? Wir wollen es genauer wissen und hinterfragen allgemein gültige Aussagen...

Alle Kohlenhydrate, egal ob Vollkornbrötchen, Pasta oder Reis werden letztendlich zu Glukose, sprich Zucker abgebaut: Getreide ist demnach Zucker in anderer Form. Und Zucker ist bekanntlich nicht gesund. Spätestens seit Otto Warburg ist bekannt, dass sich Krebszellen von Glukose -sprich Zucker- ernähren, also auch von Kohlenhydraten aus Mehl und Getreide. Über diese Erkenntnis wird jedoch öffentlich wenig gesprochen. Von Cola bis Kelloggs: Wirtschaftlich gewinn-orientierte Unternehmen haben absolut kein Interesse an unserer Gesundheit (nebenbei bemerkt, wirschaften Pharmakonzerne ebenfalls gewinn-orientiert).

 

Was ist eine artgerechte Ernährung?

Es lehrt die Erfahrung, dass einfache und pauschale Erklärungsversuche für globale Fragen in aller Regel zum Scheitern verurteilt sind. Daher gibt es nicht nur die eine und einzige Antwort, wieso die Bevölkerung in den sog. Zivilisierten Ländern zwar immer älter, aber auch immer kranker wird. Kaum ein Teenager ohne Gewichtsprobleme, kaum ein Erwachsener ohne Allergien. Kaum jemand, der in Rente geht, der keine größeren oder kleineren Zipperlein, bzw. chronische Krankheiten hat. Ernährung ist eben keine Glaubenssache. Jedes Tier im Stammbaum der Arten, wozu der Mensch ebenso zählt, hat seine eigene artspezifische Ernährung. Solange Tiere in freier Wildbahn die Nahrung zu sich nehmen, die die Natur für sie vorgesehen hat, bleiben sie gesund. Wenn sie sich nicht an dieses Optimum hielten, würde die natürliche Selektion jeder Abweichung entgegenwirken. Das bedeutet im Klartext: Wenn sie etwas anderes futtern, oder falsch gefüttert werden, werden sie krank. Eine artgerechte Ernährung für den Menschen richtet sich ebenso nach seinen evolutionsbiologischen Bedürfnissen, was heißt: Fett und Protein. Den Rest könnten wir eigentlich weglassen. Bewiesen hat das schon Dr. Vilhjalmur Sterfansson, der bei den Eskimos lebte, und sich nur von frischem Fisch und bestem Fett ernährte. Dr. Lutz ("Leben ohne Brot") war Mediziner und praktizierte 40 Jahre lang (1913-2010). Er gilt als der Pionier in der  artgerechten Ernährung, auch wenn er Begriffe wie "paleo"  oder "glykämischer Index" noch nicht kannte.

 

 

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