Cholesterin ist die Grundsubstanz für Hormone, z. Bsp. für Cortisol, das wichtigste Stresshormon. Cortisol ist ein wichtiges Antiallergikum, erhöht die Vermehrung der Blutplättchen und ist somit zur Blutstillung bestens geeignet. Es stabilisiert die Herz- und Kreislauffunktion und bremst überschießende Zellwucherung. Ohne Cortisol würde unser Kreislauf zusammenbrechen. Zu wenig Cortisol führt zur Unterzuckerung.Cholesterin ist die Grundsubstanz der Sexualhormone, für viele spezifische Funktionen verantwortlich, wie dem Muskel- und Knochenaufbau.Cholesterin ist die Grundsubstanz des Hormones Aldosteron, das den kompletten Mineralstoffwechsel (Elektrolyte) steuert.Cholesterin ist die Grundsubstanz des Vitamin D, und für den Aufbau der Knochen und Gelenke verantwortlich. Ein Vitamin-D-Mangel führt zu Knochenerkrankungen.Cholesterin ist die Grundsubstanz der Mitochondrien (Kraftwerke unserer Zellen) und Membranen der Billiarden menschlicher Zellen, wodurch die spezifischen Funktionen aller Organe sichergestellt werden. Eiweiß-, Hormon- und Elektrolythaushalt sind cholesterinabhängig. Cholesterinsenkung bedeutet eine Minderung der Leistungsfähigkeit. Quelle: Prof. Dr. med. W. Hartenbach: Die Cholesterin-Lüge/ Herbig Gesundheitsratgeber
Unser Gehirn besteht zu einem großen Teil aus Cholesterin. Unsere Zellwände bestehen aus Cholesterin. Unser Herzmuskel benötigt Cholesterin. Cholesterin ist so wichtig für uns, dass es sogar reichlich in der gesündesten Nahrung der Welt steckt: In der Muttermilch.
Fettsäuren benötigen wir zum Aufbau unserer Zellen und deren Energieversorgung. Je mehr ungesättigte Fettsäuren eine Membran enthält, desto mehr Cholesterin benötigt sie. Etwa die Hälfte der Fettsäuren in den Zellmembranen sind gesättigte Fettsäuren. Und die Folgerung daraus: Je weniger tierische (gesättigte) Fette wir futtern, umso mehr Cholesterin muss unser Körper selbst produzieren. Ohne gesättigte Fettsäuren fehlt es unseren Zellen an der Grundsubstanz. Fettsäuren verleihen zusammen mit dem Cholesterin der Zell-Membran Festigkeit und Elastizität. Wir benötigen demnach (stabile und antioxidative!) Fette um unsere Zellen zu stabilisieren. Das bedeutet, sie sind dann weniger anfällig für Krankheitserreger. Wer fettarm isst, riskiert ernsthafte Folgen.
92 Prozent des Cholesterins sind in den Zellen verankert. Cholesterin wird in den Billiarden Zellen des Körpers zur Ausübung ihrer Funktionnen und für ihr Wachstum durch den LDL-Lipoprotein-Cholesterin-Komplex zugeführt, also durch die Form des Cholesterins, die von der industriell gesteuerten „Anti-Cholersterin-Mafia“ unsinnigerweise als „schlechtes“ Cholesterin hingestellt wird. Ein solches Urteil über den wertvollen, für den gesamten lebensnotwendigen Stoffwechsel ausschlaggebenden LDL-Lipoprotein-Komplex ist unwissenschaftlich, falsch und irreführend. Richtig ist:Ein niedriger Cholesterinspiegel schwächt Zellfunktionen und Abwehrsystem.Eine Cholesterinunterversorgung begünstigt die Krebsentstehung.Ein niedriger Cholesterinspiegel erhöht die Lebenserwartung NICHT.
Unser Gehirn braucht Cholesterin um richtig zu funktionieren, denn Cholesterin ist ein entscheidender Baustein unserer Nervenzellen. Nervenzellen sind nicht in der Lage größere Mengen an Cholesterin zu produzieren. Sie sind davon abhängig, dass sie über das Transportprotein LDL mit diesem Nährstoff versorgt werden. Dieses Transportprotein wird sonderbarerweise als „schlechtes“ Cholesterin eingestuft. LDL ist die Abkürzung für Low-Density-Lipoprotein. Demnach ein Protein mit geringer Dichte, mehr nicht. Seine Aufgabe besteht lediglich darin, lebenswichtiges Protein zu den Neuronen zu transportieren. Deshalb kann das Gehirn bei einer Unterversorgung mit Cholesterin nicht gut arbeiten. Infolge dessen steigt das persönliche Risiko für neurologische Probleme.
Die Ernährung unserer steinzeitlichen Vorfahren war überwiegend protein- und fettreich. Ihr Gehirn war deshalb weitaus größer als das unsrige heute. Sie hatten keine Angst vor erhöhten Blutfettwerten, wohl weil Sie keine Ernährungsberater hatten, und Begriffe wie HDL und LDL noch nicht kannten :-)
Cholesterin ist im Blut nicht transportfähig, da es als Lipid (Fett) wasserunlöslich ist. Transportfähig wird es nur durch eine Bindung an ein spezielles Protein. Die Bindung erfolgt durch das HDL-Protein, an das LDL-Protein. Das HDL-Protein nimmt das aus der Nahrung zugefügte Cholesterin sowie das von den Zellen abgestoßene Cholesterin auf. Das mit Cholesterin beladene HDL-Lipoprotein wandert zur Leber, wird dort aufgespalten, vorwiegend zur Bildung von Gallensäuren (über 80%) und zur Resynthetisierung von HDL-Protein und Cholesterin. Das LDL-Lipoprotein, das sich aus dem in der Leber gebildeten VLDL-Lipoprotein entwickelt, nimmt das von der Leber produzierte Cholesterin (über 80%) auf, um es den Billiarden Zellen des Organismus zuzuführen. Alle Zellen verfügen über Rezeptoren, das LDL mit seiner Ladung an Cholesterin aufzunehmen und in das Zellinnere zu befördern. Im Zellinneren wird das Cholesterin herausgelöst, wo es dringend für die Mitochondrien und somit für das Wachstum und die Funktionen der Zellen benötigt wird. Zugleich wird das Cholesterin für die Zellwände benötigt, einerseits zu deren Abdichtung, andererseits zur Sicherstellung der vielfachen Funktionen der Zellwände. Der LDL-Lipoprotein-Cholesterin-Komplex, fälschlicherweise LDL-Cholesterin genannt, sorgt so für die Sicherstellung aller Organfunktionen, für die Stabilisierung des geordneten Zellwachstums. Es gibt also nicht zwei verschiedene „Cholesterine“, sondern nur einen bedeutungsvollen Cholesterin-Komplex.Das Verhältnis LDL- zu HDL-Komplex im Blut beträgt etwa 3:1. Der Gesamtwert für Erwachsene liegt im Durchschnitt bei 250 mg/dl. Bei größeren körperlichen Belastungen etwa zwischen 300-350 mg/dl, bisweilen auch 400 mg/dl. Wobei der Cholesterinspiegel auch altersabhängig und starken Schwankungen unterlegen ist. Den Normalwert unter 200 mg/dl anzupeilen, ist völlig absurd. Mit einer Kontrollindikation sollte lediglich die Ursache hoher Cholesterinwerte ergründet werden. Quelle: Dr. Hartenbach/ Die Cholesterinlüge/Herbig Gesundheitsratgeber
Was sind Trans-Fettsäuren? Bei der Produktion vieler Spezialfette werden gezielt Trans-Fettsäuren erzeugt, um die technologischen Eigenschaften der Fette zu verbessern (besseres Backergebnis, bessere Streichfähigkeit, usw). Pflanzenöle sind nicht hoch erhitzbar. Sie oxidieren mit Licht & Sauerstoff und verändern ab ca. 160 Grad Ihre cis-Struktur in eine für uns unnütze trans-Struktur. Diese Trans-Fettsäuren erhöhen die LDL-Werte im Blut und reichern sich im Fettgewebe an.
Das gleiche gilt ebenso für alle anderen industriell gefertigten Fettkreationen, die bei der Herstellung von Gebäck, Kuchen und Brot verwendet werden. Bedenkliche Ziehfette (Trans-Fettsäuren) stecken oft in fertigen Backwaren (Blätterteig, Kekse,etc.), aber auch in vielen Tiefkühlgerichten, Fertigsoßen, Mayonaisen, Tütensuppen, Fast-Food-Gerichten, in Lutschern und in Bonbons. Bereits eine Portion Burger mit Pommes von Mc.Style & Co überschreitet die "Trans-Fett-Toleranz-Grenze" um ein Vielfaches.
Laut Dr. Perlmutter (Dumm wie Brot) spielt ein erhöhter Blutzuckerspiegel bei der Oxidation von LDL eine wichtige Rolle.Wenn das LDL durch freie Radikale angegriffen wird, kann es das Gehirn nicht mehr so gut mit Cholesterin beliefern. Darüber hinaus kann Zucker die LDL-Funktion beeinträchtigen, indem der Zucker sich an das LDL-Molekül anheftet und Oxidationsprozesse beschleunigt. Problematisch wird das LDL also erst, wenn eine kohlenhydratreiche Ernährung das LDL oxidiert. Dann kann das geschädigte LDL nicht mehr der Ernährung der Neuronen dienen.Man kann auch sagen: Die Glykierung ist ein biologischer Prozess, bei dem Glukose, Proteine und bestimmte Fette sich ineinander verhaken (Glykierungsendprodukte) und somit unbrauchbar werden oder schädigend wirken. Auskunft über glykiertes Hämoglobin gibt der HbA1C-Bluttest. Dieser Test deutet auf den Schaden hin, den „verzuckerte rote Blutkörperchen“ den Proteinmolekülen im Gehirn zufügen. Auf einen Gehirnschwund deuten HbA1c-Werte von unter 5. Im Idealfall soll der Wert zwischen 5,0 und 5,5 liegen.
U. Gonder (Fett) weißt auf Oxycholesterine in der Industrienahrung hin.Oxycholesterine entstehen bei der industriellen Produktion von Eipulver, Milchpulver, Sprühfetten oder geriebenem Parmesankäse. Kommen diese cholesterinhaltigen Lebensmittel mit Luft in Kontakt, wird ein Teil des Cholesterins in Oxycholesterin umgewandelt. Puddingpulver, Gebäck, Mikrowellenmenues, Mayonaisen, Nudeln, Eis oder andere Fertigprodukte enthalten häufig Eipulver, satt frischer Eier. So vervierfachte sich die Oxycholesterinmenge in Keksen, die mit Eipulver gebacken waren, innerhalb von einem Monat.
Der Gefäßverkalkung geht eine Verhärtung der Blutgefäße voraus. Die Verdickung der Gefäßwände nimmt typischer Weise mit zunehmendem Alter zu. Das Cholesterin wird an geschädigten Stellen abgelagert, um diese Stellen zu schützen. Es dient eher als Reparatursubstanz für geschädigte Arterien, sodass ein erhöhter Cholesterinspiegel auf entsprechende Schädigungen der Arterien hindeutet. Die Folge davon sind Ablagerungen in den Gefäßen, sogenannte Plaques, die die Blutgefäße verengen. Die ursächliche Schädigung der Gefäßwände entsteht durch unterschiedliche Faktoren: Z.Bsp. Entzündungen, hohe Blutzuckerwerte, viele Triglyceride (zuviele Kohlenhydrate), hohe Insulinwerte, zu viel Homocystein (eine agressive Aminosäure), Stress, oxidierte (Pflanzen-) Fette, Rauchen oder Infektionen.
Cholesterin wirkt antioxidativ. Schäden an den Arterien beruhen z. bsp. auf oxidiertem LDL. Hauptgrund für oxidiertes LDL sind Glukosemoleküle, die sich an das LDL-Molekül anheften. Dabei verändern sie seine Form derart, dass es nicht mehr nützlich ist. Nun kann dieses Molekül durch freie Radikale weiter beschädigt werden. Durch zusätzliche Oxidationsprozesse wird lebenswichtiges LDL derart beschädigt, dass es den Zellen nicht mehr dienen kann. Forschungsarbeiten der letzten 10 Jahren zeigen, dass oxidiertes LDL ein Schlüsselfaktor für die Entstehung von Arteriosklerose ist. Wir sollten demnach alles tun, um das Risiko für LDL-Oxidation zu senken, anstelle der LDL-Menge an sich. Gegen freie Radikale können wir uns nur bedingt wehren. Unsere DNA kann durchaus schützende Substanzen selbst herstellen und oxidativen Stress abfedern. Doch wir können die Bildung körpereigener Antioxidatien unterstützen, indem wir Omega-3-haltige Lebensmittel bevorzugen, wie Kaltwasserfische, Fleisch und Fett vom grassgefütterten Weiderind & Wild. Auch Kurkuma, Grüner Tee (Matcha), Kaffee, Lauch/Knoblauch/Bärlauch/wilder Knoblauch/Schnittlauch, Wildkräuter, Zwiebeln & Ingwer sind antioxidativ wirksam. Sie unterstützen unsere körpereigene Produktion wichtiger Antioxidantien (Glutathion) und helfen bei der Entgiftung.
Im Gegensatz dazu verbessern natürliche Fette wie Knochenmark, Butter, Schmalz, Eigelb, Sahne, Kokos- und Fischfett, die Fettsäurenbilanz.
Nun benötigt der Körper zwar auch einige hochungesättigte Fettsäuren, denn er kann sie nicht selbst herstellen. Doch er benötigt sie in der richtigen Menge und im richtigen Verhältnis! Die Natur hat es bereits für uns geregelt, wir benötigen keine Tabellen oder Dosierungsempfehlungen: Praktischerweise enthalten tierische Fette alle nötigen Fettsäuren im richtigen Mix: Gesättigte Fettsäuren, ungesättigte Fettsäuren sowie hochungesättigte Fettsäuren.
Ein Überschuss der einen Fettsäuren oder ein Mangel an anderen Fettsäuren bringt auf Dauer das Gleichgewicht unserer Zellen aus dem Lot. Solche „Gleichgewichtsstörungen“ werden heute für eine Reihe von Zivilisationskrankheiten verantwortlich gemacht.
Das Fett trifft keine Schuld: Unsere Vorfahren haben seit Millionen von Jahren über Feuer gebraten. Feuerglut hat eine Temperatur von 600 bis 900 Grad Celsius. An gegrilltes Fleisch und Fett sind wir bestens evolviert.
Die bisherige Annahme, dass gesättigte Fette (wie Schmalz, Butter, Eigelb und Speck) Arterien verstopfen und Herzkrankheiten verursachen, hat sich inzwischen als falsch herausgestellt. Das Gegenteil ist der Fall: Plaque in Arterien entsteht vor allem durch Stress, Rauchen, hohem Blutdruck, hohem Blutzcker, hohe Insulinwerte, Diabetes, Industrienahrung, einem hohen Insulinspiegel, oxidative & hochungesättigte (pflanzliche) Fettsäuren sowie künstliche Ziehfette (Trans-Fette). Diese werden, da sie nur schwer zu "verarbeiten" sind, im Fettgewerbe quasi als "Sondermüll" abgelagert. Doch die Industrie versorgt uns nicht nur mit unerwünschen Trans-Fett-Säuren, sondern auch mit fragwürdigen Cholesterin-Kreationen:
Oxidierte Cholesterine verändern zudem die Zellmembranen, hemmen die Bildung von Eicos, fördern das Zusammenkleben von Blutplättchen und stören den Abbau der LDL-Partikel. Sie verändern die Verteilung des Cholesterins im Körper, fördern die Bildung von Plaques und reichern sich in der "bösen" LDL-Fraktion an. Sie gelangen aus der Nahrung unverändert ins Blut und damit in alle Körperzellen. Oxidierte Cholesterine lösen also solche Veränderungen aus, die für Arteriosklerose und Herzinfarkt verantwortlich sind. Quelle: Gonder/ Fette Krankheiten/121
Überraschenderweise ist der Cholesterinspiegel umso niedriger, je mehr gesättigtes Fett gegessen wird. Wenn wir zu wenig Cholesterin essen, muss unser Körper es selber herstellen. Besonders in Zeiten erhöhter Anstrengung, Krankheit oder Stress, benötigen wir etwas mehr Cholesterin. Schwankungen des Cholesterinspiegels sind deshalb völlig normal.
Unser Herz besteht zu etwa 10% aus purem Cholesterin, unser Hirn bis zu 20 %. Unser Körper produziert täglich etwa dreimal soviel Cholesterin wie wir verspeisen. Essen wir weniger Cholesterin, muss unser Körper mehr davon produzieren- und umgekehrt. Unser Organismus stellt etwa 1 bis 2 Gramm Cholesterin pro Tag her, weil wir diesen Stoff unbedingt benötigen. Dennoch ist es wichtig Cholesterin von Außen zuzuführen, da unser Körper es viel lieber über die Nahrung aufnimmt. Wenn er es selbst erzeugen muss, stellt das harte Arbeit für unsere Leber dar. Cholerstein aus der Nahrung ist so wichtig, dass der Körper davon so viel wie möglich aufnimmt. Selbst ein hoher Cholesterinwert ist völlig belanglos, wirklich aussagekräftig sind HDL- und Triglycerid-Werte.
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Quellennachweis und empfohlene Literatur zum Thema Cholesterin:
Prof. Dr. med. W. Hartenbach: Die Cholesterin-Lüge/ Herbig GesundheitsratgeberUffe Ravnskov/ Udo Polmmer: Mythos Cholesterin/ Hirzel-VerlagDr. Perlmutter/K. Lohberg: Dumm wie Brot/ Mosaik-VerlagDr. W. Lutz/ Leben ohne Brot/ Informed GmbH sowie U.Gonder/ Fett/ Hirzel