Der Grund hierfür: Alle Kohlenhydrate werden im Darm zu Zucker abgebaut. Der Zucker gelangt über die Darmwand ins Blut und dient unseren Zellen als Energie. Der erhöhte Blutzucker erhöht auch die Insulinproduktion. Insulin ist ein Hormon, das in der Bauchspeicheldrüse produziert wird. Es ist für die Körperfettspeicherung zuständig. Große Mengen Insulin verhindern deshalb die eigene Körperfettverbrennung, überschüssige Nährstoffe werden zudem in den Fettdepots eingelagert. Nach jahrelanger Überbeanspruchung ist die Bauchspeicheldrüse letztendlich nicht mehr in der Lage, ausreichend Insulin zu produzieren.
Noch immer rät man Diabetikern zu 5 bis 6 kleinen Mahlzeiten am Tag, um größere Blutzuckerschwankungen zu vermeiden. Man hält mit dieser Empfehlung den Blutzuckerspiegel weiterhin konstant hoch, um weiterhin Insulin verkaufen zu können, anstelle den Patienten von seiner Krankheit zu heilen. Doch mit der falschen Empfehlung, vorwiegend fettarme Nahrung sowie ballaststoffreiche Lebensmittel zu verzehren, kann keine Diabetes geheilt werden. Außerdem wissen die wenigsten Diabetiker wie sich eine Broteinheit berechnet, und was Kohlenhydrate sind. Noch immer werden Vollkornprodukte empfohlen, obwohl die Omega-6-Fettsäuren den Fettstoffwechsel stören und die darin steckenden Antinutriente Autoimmunerkrankungen wie Morbus Crohn, Zölikakie, Rheuma, chronisches Nierenversagen, Allergien aller Art, neurologische Störungen, Epilepsie, Demenz, Nervenerkrankungen oder Multiple Sklerose auslösen können.
Bei Diabetes hilft eine streng kohlenhydratreduzierte Kost, auch low-carb-Ernährung genannt. Die wenigen Kohlenhydrate, die verzehrt werden dürfen, sollten aus Lebensmitteln mit einem niedrigen glykämischen Index (Abk. GI) stammen und 6 BE (Abk. für Broteinheiten) am Tag nicht überschreiten. Dadurch bleibt der Blutzuckerspiegel im Lot.
Leider empfehlen viele etablierte Ernährungsgesellschaften wie die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) noch immer eine kohlenhydratreiche und fettarme Ernährung. Doch genau diese Fehlernährung führt zu Übergewicht, erhöhtem Blutzuckerspiegel und erhöhten Cholesterinwerten.
Selbst Ernährungsberater können nur mit den Krankenkassen abrechnen, wenn sie die Richtlinien der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) einhalten. Im Klartext: Ernährungsberater, die über Krankenkassen abrechnen, müssen den gleichen Unsinn erzählen. Denn nur wenn Sie von den Richtlinien der DGE NICHT abweichen, können sie Ihr Honorer abrechnen. Allenfalls bekommen Sie keinen Cent erstattet. Wundern Sie sich also nicht, wenn Ernährungsberater und Diabetes-Ärzte ihren Patienten zu 5 Mahlzeiten am Tag raten, die alle etwa zur Hälfte aus Kohlenhydraten bestehen sollen.
Für Menschen bestimmter Risikogruppen kann diese falsche Ernährungsberatung ernste Folgen haben. Denn eine Diabetes wird sich bei einer kohlenhydratbasierten Ernährung nicht bessern. Im Gegenteil, die Folgebeschwerden nehmen zu.
Selbst bei einem stationären Aufenthalt in einer Klinik werden Diabetes-Patienten mit der gleichen Kohlenhydratmast (wie zuckerreicher Fruchtjoghurt und Keksen) versorgt. Vorrangig werden nur die Symptome gelindert, die Insulinmenge neu eingestellt und der Patient entlassen. Somit verdienen sämtliche Institutionen an den Diabetikern: Die Lebensmittellobby mit ihren zuckerreichen Diät-Produkten, Ärzte, die Pharmaindustrie, Ernährungsberater und Krankenhäuser.
Eine unabhängige Diätberatung zu finden, die wirklich hilft, ist mühsam, doch der einzige Weg zur Genesung. Neben Eigenverantwortung ist Fachwissen gefragt, wenn man über die eigene Krankheit mitreden und verstehen will: Diabetes-Typ2 sowie die Schwangerschaftsdiabetes ist durch die richtige Ernährung heilbar, denn sie ist durch die falsche Ernährung entstanden. Selbst ein Diabetes-Typ1 kann durch die Umstellung der Ernährung und eine schrittweise Reduzierung der Kohlenhydrate auf 6 BE (Abk. für Broteinheiten) die Gefahr von Folgeerkrankungen (wie beispielsweise einer Erblindung) deutlich reduzieren. Die Umstellung darf nur in Begleitung eines Arztes und bei gleichzeitiger Anpassung der Insulingaben erfolgen.
Liegt Ihr Cholesterinspiegel über 200 mg/dl?
Sie verwenden deshalb nur Margarine, wenig Butter und sehr dezent Salatöl?
Sie kaufen nur magere Fleischsorten und Magerjoghurt?
Dafür essen sie gerne und oft Obst, Vollkornbrot, Pasta und Kartoffeln?
Wenn Sie diese Fragen überwiegend mit Ja beantwortet haben, folgen Sie exakt der Empfehlung der DGE- und vermutlich ist das nicht gesund.
Achtung: Obst enthält Fruchtzucker und Milch enthält Milchzucker! Alkohol ist auch nur Zucker -in einer anderen Form!
Die beste Vorsorge in der Ernährung bei Diabetes und Schwangerschaftsdiabetes heißt deshalb: Kohlenhydrate drastisch reduzieren: Low-Carb! Besonders Zucker und Getreide sind zu meiden. Dafür darf mehr Gemüse auf den Teller. Als Richtwert können 6 BE (Broeinheiten/Tag) dienen (zu Beginn einer Ernährungsumstellung sind auch Lebensmitteltabellen, die den glykämischen Index (Abk.GI) der Lebensmittel angeben, sehr hilfreich. Sie erklären neben dem Kohlenhydratgehalt der einzelnen Nahrungsmittel, noch die Blutzuckerwirkung). So haben Beispielsweise gekochte Süßkartoffeln einen GI von 50, Bratkartoffeln einen GI von 95.
Die reduzierten KH sollten durch hochwertige und natürliche Fette ersetzt werden, vorwiegend aus tierischer Herkunft. Die Proteinmenge bleibt gleich (0,5 g bis 1 g Protein pro kg Körpergewicht/Tag). Damit bleibt der Blutzucker auf einem gesunden Niveau, der Insulinspiegel niedrig und die eigene Fettverbrennung kommt in Gang.
Achtung: Wenn Sie bereits unter Diabetes leiden, reduzieren Sie die KH schrittweise und nach Rücksprache mit Ihrem Arzt. Sie müssen nun Ihren Blutzucker häufiger messen und die Medikamentendosis anpassen. Ansonsten besteht die Gefahr einer Hypoglykämie (Unterzuckerung).
Sie sollten im Falle einer plötzlichen Unterzuckerung sofort ein Stück Traubenzucker, ein Stück Obst oder einen Obstsaft zu sich nehmen.
Mit unserem empfohlenen Ernährungsplan kommen keine Nährstoffe oder Vitamine zu kurz, Ihr Körper wird mit allen wichtigen Nährstoffen bestens versorgt. Wenn Sie Ihre Ernährungsweise zu abrupt ändern, kann es zu unangenehmen Begleiterscheinungen kommen, die jedoch bald verschwinden. Denn Ihr Körper muss sich erst auf die neue Ernährung umstellen. Das kann je nach Alter 3-14 Tage dauern. In dieser Zeit kann es zu Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel oder Reizbarkeit kommen. Sie können die Begleiterscheinungen durch 2 l zusätzliches Wassertrinken, oder einer salzigen Brühe mildern. Gehen Sie deshalb schrittweise voran: Halbieren Sie die Brot und Pasta-Ration, lassen Sie Milch und süßes Obst weg. Erhöhen Sie dafür die Gemüse- und Nahrungsfett-Ration.
In Ländern wie Schweden wurde die kh-reduzierte Ernährungsform inzwischen offiziell anerkannt. Sie erfreut sich weltweit zunehmender Beliebtheit. Immer mehr Menschen werden durch diese Ernährungsform von Ihrer Diabetes geheilt.
Wir raten Ihnen, sich mit der Thematik ausgiebig zu befassen und sich umfassend zu informieren. Sie sollten die genauen Zusammenhänge kennen und mit Ihrem Arzt gemeinsam entscheiden.
Weiterführende Literatur: Dr. Lutz / Leben ohne Brot / Informed-Verlag. Sowie: Jan Kwasniewski/ Optimal Essen / WGP-Verlag/ ISBN: 83-87534-14-5 - Leseprobe
Quellen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Lutz-Di%C3%A4t
http://lchf.de/
fettich rät: Das gehört in die Mülltonne: Müsli, Müsliriegel, Cornflakes, Getreideflocken, Pasta, Kartoffelbrei aus der Tüte, Semmelknödel aus der Tüte, Mehl, Knäckebrot, Toastbrot, Croissants, Aufback-brötchen, Kekse, Brezeln, Chips und Flips, Pralinen, Bonbons, Lutscher, Süßstoffe, Zucker, Limonaden, Dosenobst, Fertigwürze, fertige TK-Gerichte, Tütensuppen, Soßenpulver, Brühwürfel, Sonnenblumenöl, Maiskeimöl, Margarine.