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:: Butter: hilft beim Cholesterin-Stoffwechsel, Wachstum und Glukosetoleranz, fördert gesunden Knochenbau und Zähne, hilft beim metabolischen und biochemischen Weg, baut das Gehirn, bekämpft freie Radikale, Krebs, Infektionen und Entzündungen. Wenn aus Rohmilch von der grassgefütterten Weidekuh hilft sie Arthritis und Arterienverkalkung zu verhindern. Frische Butter von grassgefütterten Weidekühen ist am besten, ernährungsbiologisch wertvoll, aber auch konventionelle Butter ist besser als jedes Samenöl. Geeignet zum backen und braten bei moderater Hitze bis ca. 170 Grad.


:: Ghee ist Butterschmalz und ist in der Regel sicher für jene welche auf Milchproteine (Casein) reagieren. Ghee enthält noch alle Vitamine der Butter, aber nicht mehr alle Inhaltsstoffe der Rohmilchbutter. Geeignet zum braten und dünsten, sehr stabil und hocherhitzbar.

 

Schmalz vom Weidetier ist eine hervorragende Quelle für Vitamin D!


:: Schmalz enthält überwiegend einfach ungesättigte Fette, wie Olivenöl. Stammt es von Landschweinen oder Schafen aus artgerechter Freiland-Haltung, ist es außerdem eine ausgezeichnete Quelle für Vitamin D.  Denn Tiere, die in freier Natur leben speichern das Sonnenvitamin in ihrer Speckschicht. Eine Ernährung mit ausreichend Schmalz und Talg von freilebenden Tieren aus artgerechter Haltung schützt vor Vitamin-D-Mangel (auch extrahiertes Vitamin D aus der Apotheke stammt i.d.R. aus Schafswollfett).

Ja, Vitamine stecken eben nicht nur im Gemüse sondern auch in Fetten tierischer Herkunft, und zwar im richtigen Mix.  Butter, Flomen, Schmalz und Talg vom Wild- oder Weidetier  liefern außer entzündungssenkenden Omega-3-Fettsäuren, wertvolle Vitamine (A,E ,D (!) ,K , Betacarotin), Mineralstoffe und Enzyme, essentielle Fettsäuren, konjungierte Linolsäuren (CLA), schützendes Cholesterin, wertvolle Antioxidantien, sprich "sekundäre Naturstoffe", sowie beste Energie (das trifft für Fische aus Wildfang natürlich genauso zu).

 

Hühnerbrühe enthält Omega-3-Fettsäuren und hat eine antimikrobielle Wirkung!

 

:: Geflügelfett (die europäische Antwort auf Kokosöl) enthält Palmitoleinsäure, eine Fettsäure mit einer antimikrobiellen Wirkung inclusive Omega-3-Fettsäuren, sofern es vom Landgefügel aus artgerechter Haltung stammt und nicht aus einem antibiotikaverseuchten Mastbetrieb. Gut in der Hühnersuppe, besonders im Winter. Eignet sich wie Butter zum backen und braten bei moderater Hitze bis ca. 170 Grad.



:: Lammfett, Rindertalg und Rindernierenfett: Flomen (Fett aus dem Hohlraum des Tieres) liefert überwiegend gesättigte Fettsäuren, stabile Fettsäuren, hoch erhitzbar. Der ausgelassenen Talg (die geschmolzenen Fette) bestehen zu mehr als die Hälfte aus gesättigtem Fett und zu etwa 40% aus einfach ungesättigten. Beide können zum Braten verwendet werden und haben antimikrobielle (immunstärkende) Fettsäuren (Omega-3). Geeignet zum backen und frittieren, sehr hitzestabil.
Talg und Schmalz bekommt man oft auch beim Direktvermarkter oder Hofladen vor Ort.

 

Frisches Mark enthält das wertvollste Fett!

 


:: Frisches Knochenmark: Archäologische Knochenfunde bestätigen es: Unsere Vorfahren brachen die Knochen ihrer Beute auf, um an das wertvolle Knochenmark zu kommen. Knochenmark ist ein "Organ", das vor allem aus Fett besteht. Es enthält einzigartige Nährstoffe, die im Muskelfleisch nicht gefunden wurden, vor allem Eisen, Vitamin A, Phosphor, und einzigartige AKGe (Alkylglycerole) - spezielle Fette, die das Immunsystem stärken. Voraussetzung: Es handelt sich um Weidetiere aus artgerechter Freilandhaltung!

:: Frisches Eigelb: Mit 220 mg Cholesterin je Ei sind Eier wahre Cholesterinbomben. Eigelb enthält alles, was fürs Leben wichtig ist, ursprünglich sollte ja mal ein Küken daraus werden. Fette, Proteine, fast alle Vitamine ( A,E,D,K) , Zu den B-Vitaminen zählen Folsäure (Vitamin B9), Biotin (Vitamin B7), Niacin (Vitamin B3) und Pantothensäure (Vitamin B5) , Spurenelemente, Mineralstoffe (Clacium, Selen und Eisen – ein wahrer Gesundbrunnen. Komplettiert wird das Kraftpaket Ei von den Mineralstoffen Eisen, Zink, Kalzium, Magnesium, Kalium, Phosphor und Natrium sowie von Jod und Schwefel. Wichtig ist auch das Lecithin, es gehört zu den Phospholipiden, die ein wichtiger Bestandteil der Gehirn- und Nervenzellen sind. Lecithin wird zu Acetylcholin umgewandelt, dem bedeutendsten Neurotransmitter des Nervensystems. Lecithin schützt außerdem die Leber und die Dickdarmschleimhaut (Achtung: Das Eiklar ist für die Babyernährung ungeeignet).


:: Natives Kokosnussöl: Ein ausgezeichnetes Pflanzenfett dank Laurinsäure. Laurinsäure findet sich auch in der Muttermilch, und zwar aus gutem Grund: Laurinsäure ist in der Lage die Zellwand einiger Krankheitserreger zu zerstören. Sie wirkt antibakteriell und antiviral, das heißt, sie kann Bakterien und Viren bekämpfen (was in den Tropen, also dem Herkunftsland der Kokosnuss auch wichtig ist). Reich an speziellen Fettsäuren, die vom Darm aufgenommen werden und deshalb auch für Menschen ohne Gallenblase verträglich.  Natives Kokosöl ist aber nur bedingt geeignet, da die essentiellen (lebensnotwendigen) Inhaltststoffe aus tierischem Schmalz (nur aus Weidehaltung!!!) fehlen, wie Omega-3-Fettsäuren, essentielle Vitamine , vor allem Vitamin D. Deshalb ist es eher im Sommer zu empfehlen, nicht zum Verzehr im Winter. Es ist -wie Butter- nicht hoch erhitzbar (max. 175 Grad), geeignet zum backen und braten bei moderater Hitze.


:: Rotes Palmöl ist ein sehr stabiles Pflanzenfett, hocherhitzbar, reich an Antioxidantien, liefert alle acht Arten von Vitamin E und vier Arten von Carotin, sowie mehr Lycopin und Lutein als Tomaten und Karotten (für die wir Fett benötigen um die Vitamine zu absorbieren). Geeignet zum backen, braten und frittieren. Ökologisch aber umstritten, da hierfür Regenwald gerodet wird.


:: Nicht geeignet: Pflanzenöle wie z.B. Rapsöl, Leinsamenöl, Sonnenblumenöl, Traubenkernöl, usw. sind für die Babyernährung völlig ungeeignet. Sie liefern überwiegend Omega-6-Fettsäuren, sind schnell verderblich und oxidieren mit Licht und Sauerstoff. Ranzige Fette sind gefährlich, entzündungsfördernd, eine bedeutende Quelle von krankheitserregenden Stoffen sowie freien Radikalen. Wenn Sie für sich selbst persönlich gerne natives Olivenöl oder Leinsamenöl verwenden, achten Sie darauf, dass es frisch, kalt gepresst und nicht raffiniert wurde. Kaufen Sie nur eine kleine Flasche, lagern sie das Öl im Kühlschrank und brauchen es bald auf, aber geben Sie nichts davon ihrem Baby.

:: Ebenso ungeeignet sind (teils-) gehärtete Pflanzenfette wie Margarine und andere Industrie-Fett-Creationen (Sprühfett für die Pfanne, Frittierfette wie gehärtetes "Palmin", Backmargarine "Sanella", usw.)

 

 

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Quellen:

www.thepaleomom.com

U. Gonder/ FETT/ Hirzel Verlag

Super Nutrition for babies/ Katherine Erlich & Kelly Genzlinger (Fair Winds Press)

 

 

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