Calciummangel

Während in der Rohmilch von Weidekühen alles enthalten ist, wurde die Milch, die es im Supermarkt zu kaufen gibt, bereits denaturiert und behandelt.  Diese denaturierte Kuhmilch übersäuert unseren Körper. Und diese Übersäuerung baut der Organismus mit Hilfe von Calcium ab. Dieses Calcium nimmt er dazu aus den eigenen Knochen und Zähnen. Somit können denaturierte Milchprodukte zu  Osteoporose und Karies führen. Als  bessere Calciumquelle bietet sich in erster Linie Knochenbrühe an, freilich aus Knochen vom grassgefütterten Weiderind und nicht von antibiotikaverseuchten Mastrindern. Vegetarier können auf Calsiumlieferanten wie Kohl, Brokkoli oder Wildkräuter ausweichen.

P.S. Über 60% unserer "Magnesiumspeicher" sitzen ebenfalls in den Knochen.

Laktoseintoleranz und Milchzucker

Die Laktoseintoleranz wird auch als Milchzuckerunverträglichkeit, Laktosemalabsorption, Laktasemangelsyndrom, Hypolaktasie oder Alaktasie bezeichnet.

Laut Wikipedia handelt es sich bei einer Laktoseintoleranz um eine Milchzuckerunverträglichkeit, bei der der durch die Nahrung aufgenommene Milchzucker (Laktose), als Folge von fehlender oder verminderter Produktion  des Verdauungsenzyms Laktase, nicht verdaut wird. Für 75% der erwachsenen Weltbevölkerung ist Laktoseintoleranz der Normalfall. Nur einige Populationen verfügen über eine Persistenz der Laktaseaktivität im Erwachsenenalter.

Allergien weltweit: Je nach dem was die Völker dieser Erde überwiegend verzehren, und was nicht zur artgerechten Ernährung zählt. Muss man sich da wirklich wundern? So finden sich vermehrt Sesam-Allergien im Mittleren Osten und Israel, Reisallergien in China und Japan/ http://www.eufic.org/article/de/expid/EUFIC_Review_zu_Lebensmittelallergenen/

Es mag sein, dass Nomaden Kuhmilch besser vertragen, als wir Europäer, weil sie seit langer Zeit Milchwirtschaft betreiben, und dadurch einen kleinen evolutionären Vorsprung haben. Ihre Rinder liefern zudem andere Fettsäuren (A-2-Milch) als unsere A-1-Weidekühe. Auch Schafs- und Ziegenmilch haben eine andere Zusammensetzung. Zudem trinken sie die natürliche Rohmilch (inclusive Laktase) und keine "Kunstmilch"/behandelte H-Milch.

Wer Milch aufgrund einer Unverträglichkeit gegenüber Milchzucker (Laktoseintoleranz) meiden muss, kann es einmal mit 24-Stunden-fermentierten Sauermilchprodukten (SCD) versuchen. Diese enthalten so gut wie keinen Milchzucker mehr. Zudem unterstützen die in Sauermilch enthaltenen Milchsäurebakterien den Dünndarm dabei, Milchzucker aufzuspalten. Sie bringen das Enzym Lactase mit, das Menschen mit einer Laktoseintoleranz ganz oder teilweise fehlt.

Rezepte für SCD-Joghurt und die komplette Anleitung dazu: www.scdiet.de

Evolutionäre Verbreitung der Laktoseintoleranz

In Asien und Afrika betrifft die Laktoseintoleranz den größten Teil der erwachsenen Bevölkerung (90% oder mehr), in Westeuropa, Australien und Nordamerika sind es 5-15% (bei hellhäutigen Menschen). In Deutschland leiden nach Schätzungen 15-25% der Gesamtbevölkerung an einer Milchzuckerunverträglichkeit. Laktoseintoleranz gilt nur in Ländern mit verbreiteter Laktoseintoleranz als Nahrungsmittelunverträglichkeit, in allen übrigen Ländern ist dies der Normalzustand bei Erwachsenen/Quelle: Wikipedia.

ROHMILCH

Rohmilch ist nicht pasteurisierte Milch, frisch und in natürlichem Zustand. Realistisch betrachtet, sollte nur Rohmilch als "Milch" bezeichnet werden, pasteurisierte Milch sollte als "verarbeitete Milch" bezeichnet werden.

Rohmilch ist besser, weil sie frisch, ganz, und unverfälscht ist. In diesem Zustand ist es ein gutes, tierisches, Lebensmittel, das dazu bestimmt ist, das Leben derer zu erhalten und zu nähren, die es konsumieren. Frische Milch verleiht dem Ernährungs-, Verdauungs- und Immunsystem Vorteile. Frische, rohe Milch von Kühen ist bemerkenswert ähnlich der frischen Rohmilch von Menschen.
Frische Milch von gesunden Kühen, die artgerecht gehalten werden, auf grünen Weiden im Sonnenlicht und in frischer Luft und saftige Kräuter grasen dürfen.  Diese Kühe bekommen auch keine Drogen, Wachstumshormone oder Antibiotika, sodass gute Rohmilch keine "Giftstoffe" enthält/enthalten sollte.

- Rohmilch enthält alle Enzyme, die zur Verdauung benötigt werden.
- Rohmilch ist frei von Giftstoffen, wie Medikamente, Impfstoffe, synthetische Nährstoffe und Pestizide
- Rohmilch ist ein Immun-Booster
- Rohmilch ist eine Superfood, reich an Vitaminen und sehr reich an resorbierbaren Mineralstoffen


Hochleistungs-Stall-Milchkühe (nicht auf der Weide) werden in Enge und Schmutz gehalten und falsch ernährt (mit Getreide statt Gras). Sie bekommen regelmäßig Medikamente, da sie der (Milchproduktion) Belastung nicht gewachsen sind. Diese kranken Kühe und erbärmlichen Halte-Bedingungen führen zur Kontamination der Milch, die krank macht. Pasteurisierung wurde entwickelt, um diese Art von Milch zu sterilisieren. Die Pasteurisierung garantiert aber nicht, dass der Verzehr dieser  Milch unbedenklich ist.

 

 A1-Milch oder A2-Milch?

Die meisten europäischen Rinderrassen produzieren A1-Milch. Die Aminosäuren dieser Milch werden anders aufgespalten, als die der A2-Milch. Einige der Eiweiße bleiben  als Peptide erhalten. Je nachdem  wie sich das Peptid  zusammensetzt, kann es völlig harmlos sein –oder den ganzen Stoffwechsel stören.

Bei der  Verstoffwechselung der A1-Milch entsteht das Opiat Beta-Casomorphin-7 (Abk. BCM7). Es steht im Verdacht den Verdauungstrakt und das Immunsystem negativ zu beeinflussen. Apnoes (Atemstillstand), konorare Herzkrankheiten, Diabetes-Typ-1, Autismus, Verstopfungen, u.a. werden damit in Zusammenhang gebracht. Auch das Pasteurisieren der Milch wirkt sich zusätzlich negativ auf die Inhaltsstoffe der Rohmilch aus.

Ausreichende Studien hierüber gibt es zurzeit noch nicht. Wer jedoch sicher gehen will, sollte auf Milch generell verzichten, insbesondere wer bereits unter Darmproblemen leidet.

Ursprünglich soll es nur A2-Milch gegeben haben. Erst vor etwa 5000 Jahren soll  es in Europa zur Mutation von A1-Milch produzierenden Kühen gekommen sein. Indische und afrikanische Kühe, Schafe und Ziegen, sollen ausschließlich A2-Milch produzieren. Milchvieh züchtende Nomaden halten A2-Rinder und leben von deren Fleisch und Milch. Neuseeland und Australien bieten seit 2003 vermehrt A2-Milch an, indem die A1-Rassen durch A2-Rassen ersetzt werden.

A2-Milch liefern alte Nutztierrassen wie Jersey oder Guernsey, aber auch  Ziege, Schafe, Yaks oder Büffel. Kamelmilch ist zudem laktosefrei.

Fazit: Eine Kuh produziert ihre Milch ausschließlich für ihr eigenes Kalb, nicht für den Menschen.  Die Zusammensetzung der Milch ist zu 100% auf die Bedürfnisse des Kalbes abgestimmt und kann alleine schon deshalb für den menschlichen Verzehr nicht geeignet sein.
Neueste (unabhängige) Studien sehen einen Zusammenhang zwischen chronischen Entzündungen /Autoimmunerkrankungen (z.B. Asthma) und einem jahrelangen Tier-Milchkonsum. Auch wenn bei dem einzelnen keine akute Laktoseintioleranz vorliegt, bedeutet das noch lange nicht, dass sich häufiger Verzehr von Milchprodukten positiv auf die Gesundheit auswirkt.
Die Milch, an die der Mensch unbestritten adaptiert ist, ist die Muttermilch. Womit die Frage nach der Dauer und Menge des Milchkonsumes ebenfalls beantwortet sein dürfte. Die Regale in den Discountern sind NICHT gefüllt, um unserer Gesundheit zu dienen, sondern wirtschaftlich arbeitenden Unternehmen Gewinne zu generieren. Die ausgemerkelten Hochleistungskühe bezahlen dafür mit einem kurzen und beschwerlichen Dasein, hauptsache der Preis stimmt...

 

 

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