Was ist in der Margarine?

Genannt nach der Margarinsäure, enthielt sie aber vorwiegend Stearin- und Palmitinsäure. Verarbeitet wurden gehackter Schafsmagen, Talg,  Kuheuter, Pottasche, Wasser und etwas Milch. Das Produkt war sogar halbwegs genießbar. Viel hat sich seither in der Zutatenliste getan. Gesünder wurde die Margarine deshalb aber nicht.

Um sie gut zu vermarkten waren/sind teure Werbestrategien nötig. Und da der Mensch durch ständiges Wiederholen lernt, glaubt der überwiegende Teil der Verbraucher inzwischen, dass Margarine besser als Butter sei. Die  Verkaufsargumente werden durch geeignete, einseitige Studien untermauert, um die Kunstfette …nach neuesten Erkenntnissen als die „bessere  Butter“  zu verkaufen….

Fakt ist: Der Fettgehalt zwischen Butter und Margarine ist etwa gleich hoch. Wer Kalorien sparen will, hat durch die Margarine keinen Vorteil.

Margarine ist ungesund,

denn die zugesetzten Pflanzenöle in der Kunst-Margarine oxidieren und verderben schnell. Sie reagieren mit freien Radikalen im Körper und verändern dadurch die Struktur der Fettsäuren. Um das zu verhindern, werden Pflanzenfette künstlich gehärtet. Dadurch entstehen schädliche Transfette. Und die behindern zugleich die Aufnahme von Vitaminen. Deshalb ist Margarine für die Ernährung von Säuglingen, Kleinkindern und Schwangeren absolut nicht geeignet.

Das verwendete Pflanzenöl in der Margarine muss bei der industriellen Bearbeitung modifiziert und dann rekombiniert werden. Ein kompliziertes Verfahren, bis so eine Margarine endlich fertig ist.

Wer die Herstellung von Margarine kennt, dürfte kaum noch Lust darauf verspüren. Zwar wird auf mancher Verpackung mit essentiellen Fettsäuren geworben, eine Unterscheidung der Fettsäuren findet jedoch nicht statt. So können -je nach Art der Margarine- bis zu 400-mal* mehr (entzündungsfördernde) Omega-6-Fettsäuren enthalten sein, als Omega-3-Fettsäuren.

Auch über den Glyphosat-Gehalt in Pflanzenfetten erfährt man über die Medien so gut wie nichts. Doch liegt es auf der Hand, dass dieser Wert nicht unerheblich sein kann, da im konventionellen Pflanzen-Anbau mehr als reichlich Unkrautvernichter (Roundup) verwendet wird.

Gemäß der europäischen Gesetzgebung aus 1994 ist die Art und Zusammensetzung der verwendeten Öle und Fette nicht festgelegt. Sie dürfen sowohl pflanzlichen als auch tierischen Ursprungs sein. So können Sonnenblumenöl, Palmfett, Jojaöl, Rapsöl, Weizenkeimöl, Erdnussöl, Rindertalg, Milchfett oder Fischöl darin verarbeitet werden. Da bei der Herstellung alle Vitamine zerstört werden, werden hinterher die fettlösliche Vitamine A, D und E wieder zugefügt, einschließlich der gelben Farbe. Jedoch in welcher Menge und welchen Ursprungs, bleibt Rezeptgeheimnis. Dass Margarine (wie auch andere pflanzliche Öle) wenig Cholesterin enthält, ist kein ernährungsphysiologischer Vorteil, sondern lediglich ein guter Werbeslogan.

Die Fetthärtung wandelt also ganz gezielt ungesättigte in gesättigte Fettsäuren um.  Und wen wundert`s:  Da rät man uns Jahrzehntelang Fette mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren  (wie Schmalz und Butter) durch Pflanzenöl zu ersetzen, weil in den Pflanzenölen ungesättigte Fettsäuren stecken.  Und dann packen die  Margarinehersteller  gesättigte Fettsäuren in die Margarine, die wir ja anstelle von Butter essen sollen- weil Butter ja gesättigte Fettsäuren enthält. Klingt nicht unbedingt logisch, oder?

Für den Organismus unbekannte Lebensmittel (wie Margarine) lösen unbekannte Verbindungen im Körper aus. Der Körper  erkennt diese  minderwertige oder fehlerhafte Struktur  und versucht sie durch eine Entzündung  zu entsorgen.

Wir benötigen eine ausgeglichene Omega-Bilanz. Die meisten Pflanzenöle enthalten zuviele Omega-6-Fettsäuren.

Keine Angst vor Cholesterin!

Butter hat keine Auswirkungen auf den Cholesterinspiegel.  Margarine mit Zusätzen wie Cholesterinsenkern gehören in die Apotheke. Sie  lösen genau das Gegenteil  von dem aus, was sie behaupten:  Die Kunstfette verkleben die Adern (siehe Foto Nr. 2)

Zum Kochen ist Margarine unbrauchbar, da ihr Wassergehalt sehr hoch ist.  Zudem schmeckt sie nicht annähernd so gut wie Butter. Schließlich ist Fett ein Geschmacksträger und  Butter  verfeinert jedes Gericht.

Butter kann man auch ganz leicht selbst herstellen: Man benötigt dazu nur Sahne und einen Schneebesen. Die zimmerwarme Sahne wird bei etwa 15 °C mit dem Schneebesen geschlagen, bis sich nach etwa 7 Minuten die Molke vom Fett trennt.

Kulinarisch lassen sich aus Butter unzählige  Variationen herstellen:  Braune Butter, gesalzene Butter,  geklärte Butter, Kräuterbutter, Zitronenbutter, Kräuterbutter, Pilzbutter, Gewürzbutter, Buttersoße, undundund…

Stammt die Butter dann noch von einer glücklichen Weidekuh, enthält sie obendrein noch jede Menge guter Omega-3-Fettsäuren. Wir jedenfalls erkennen absolut keinen Grund, warum wir auf Butter verzichten sollten. Es sei denn, man mag sie nicht oder verträgt sie nicht (Hyperresponder/ fehlende Gallenblase/laktoseunverträglichkeit). Aber auch in diesen Fällen gibt es ausreichend natürliche und gesunde Fette, die Margarine überflüssig machen.

Die meisten Kinder essen im allgemeinen weder Fisch noch Innereien, wenigstens nicht in regelmäßig und in zu geringen Mengen. Manche lehnen sogar Eier ab. Als einzige sichere Quelle von fettlöslichen Vitaminen bleibt somit Butterfett, sprich Butter. Butter als Zugabe in Suppen, Soßen und Gemüse sichert die adäquate Aufnahme von Mineralstoffen und wasserlöslichen Vitaminen. Butter, Vollmilch oder Sahne sollten zudem nicht pasteurisiert sein. Die Forscherin Rosalind Wulzen entdeckte, dass pasteurisierte Milch bei Kälbern zu steifen Gelenken führte. "Rohes" Tierfett -sprich Rohmilch/ Rohmilchbutter/Sahne- dagegen schützt vor degenerativer Arthritis, vor der Verhärtung der Arterien, dem grauen Star und der Verkalkung der Zirbeldrüse (Wulzen-Faktor) Quelle: westonprice.org/knowyourfats/skinny

Quelle:*www.gutwaldcare.com/Hausarbeit April 2009/ Omega-3-Fettsäuren

Gesättigte Fette verbessern die Blutfettwerte

Wer demnach einer Halsschlagader-Verengung vorbeugen möchte, achtet darauf, sein Arteriosklerose-Risiko so gering wie möglich zu halten. Dies gelingt durch eine kohlenhydratarme Ernährung (zugleich fettreiche Ernährung mit Produkten aus artgerechter Weidehaltung), dem Verzicht auf Kunstfette (Transfette), ausreichend Bewegung und den Verzicht auf Zigaretten (Zigarettenrauch verengt die Blutgefäße; Blutgefäße sind aber nicht dazu gemacht, sich ständig verengen zu müssen). Dadurch regulieren sich Blutzucker und Blutdruck und Cholesterinwerte ganz von alleine auf natürliche und gesunde Werte.

Übrigens:  Butter besteht nicht ausschließlich aus gesättigten Fettsäuren, lediglich 51% davon sind gesättigt, 25% sind einfach ungesättigte und 3% mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Das Omega-Verhältnis  ( O6 zu O3) beträgt (je nach Tierfutter, Vegetation und Jahreszeit) 1,5 zu 1 bis 2 zu 1. Das schafft keine Margarine.

 Mehr Infos zu Butter siehe auch Ulrike Gonder: "Fett!" /Hirzel-Verlag

http://www.swissmilk.ch/de/gesund-essen/gesundheit/fett-cholesterin/butter-statt-margarine.html

 

 

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