Hat es uns doch erwischt, dann war unser Körper warscheinlich gerade geschwächt, oft durch Stress, wenig Schlaf und die falsche Ernährung. Vieren und Bakterien gewinnen dann schnell die Oberhand.

Was jetzt hilft, ist eine fettige Kraftbrühe mit oder ohne Gemüse-Einlage.  Ideal wenn sie schon auf Vorrat gekocht und eingefroren wurde, denn gerade jetzt hat man keine Lust aufwändig zu kochen.

Ansonsten sollte jetzt ein Suppenhuhn oder eine Beinscheibe vom Rind in den Kochtopf wandern. Milch und Milchprodukte für  zwei Wochen weglassen sowie jegliches  Protein/Eiweiss in den nächsten 2 Tagen drastisch reduzieren oder ganz meiden, da die Leber und die Nieren jetzt entlastet werden sollten.

Nur wer ausreichend trinkt, kann Gifte wirksam ausscheiden. Da hilft eine Kanne Tee, oder geschälte Ingwerstückchen in 2 l Wasser für 5 Minuten köcheln lassen. Lindenblüten-Tee wirkt schweißtreibend, verdünnte Holundersäfte, Sanddorn-Säfte, oder etwas Zitronensaft liefern die nötige Ration Vitamin C.

Aufkommendes  Kratzen im Halslindert eine Gurgel-Kur mit starkem (lauwarmen) Salbei-Tee, Halswickel, sowie alles, was auf natürlichem Weg antibakteriell wirkt: 1 TL Honig, Kokosöl, kolloidales Silber (in den Mundraum sprühen), Zwiebel-Honig-Saft, Knoblauch.

Zwiebel-Honig-Tee: Dazu 2-3 Zwiebel schälen und in Würfel schneiden oder hobeln. Zwiebeln und 2 große Tassen Wasser aufkochen, 10 Min. köcheln lassen. Zwiebeln abseihen und den Tee mit Honig abschmecken. In kleinen Schlucken trinken.

Als Halswickel verwendet man am besten ein dünnes Baumwolltuch, dessen eine Hälfte oder ganz in die jeweilige Flüssigkeit (kaltes Wasser, heißer Heublumenabsud) eingetaucht und anschließend ausgedrückt wird. Die andere Hälfte kann als Zwischentuch weiter um den Hals gelegt werden. Dann legt man einen warmen Wollschal um den Hals oder zieht einen Rollkragenpullover darüber. Schon bei leichtem Halskratzen oder rauem Hals sollte man einen kalten Halswickel anlegen. Am besten am Abend vor dem Schlafengehen. Meist ist am nächsten Morgen das Kratzen weg. Der Wickel kann abgenommen werden, wenn er warm ist. Es schadet aber nicht, damit einzuschlafen.

Anzuwenden bei (Indikationen)
• kalt bei akuten Entzündungen im Mundhöhlen-Rachen-Bereich und in den Nebenhöhlen
• warm bei subakuten bis chronischen Entzündungen

Nicht geeignet bei (Gegenindikationen)
• zirkulationsbehindernden Abnützungen an den das Gehirn versorgenden Halsarterien

Wirkung
• wärmeentziehend
• entzündungshemmend
• schleimhautberuhigend im Hals-Rachen-Bereich

 

Auch homöopathische Mittel  (z.Bsp. Gripps SL Tropfen) können jetzt gute Dienste leisten.

Kalte Füße sofort in ein heißes Fußbad mit 1 EL Meersalz oder Basenpulver für etwa 15 Minuten baden. Abtrocknen, warme Socken anziehen und ab ins Bett. Nur wer dem Körper Ruhe zur Erholung gibt, kann schnell genesen. Lieber gleich die anfänglichen Symptome behandeln, als eine Erkältung mit Medikamenten  unterdrücken.

Die nächsten Tage einen "Gang zurück schalten" und eine Schonzeit einlegen.

 

Zur Vorbeugung raten wir:

 In der kalten Jahreszeit gehört eine fette Kraftbrühe mindestens  1 x wöchentlich auf den Speisezettel. Gerade jetzt benötigen wir ausreichend Fette, um die Zellen optimal zu schützen.

Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft sollte selbstverständlich sein.  Vitamin D können wir nur durch Tageslicht tanken. Zudem ist die Raumluft in der Heizperiode meist zu trocken. Also jetzt öfter  mal kurz lüften und das Fenster für 1 Minute weit öffnen.

Wer oft unter kalten Füßen leidet, kann es mit 2 Lagen dünner Socken versuchen. Das wärmt besser, als 1 Lage dicke Socken.  Warme Einlegesohlen über Nacht zum Trocknen aus den Schuhen nehmen.

Auch für den restlichen Körper ist jetzt der Zwiebel-Look angesagt. Mütze und Schal erhalten die Wärme, nicht zuletzt dürfen wir unseren Kopf als „Schornstein“ des Körpers betrachten. Ohne Schutz, geht die Wärme schnell verloren.

 

 

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