Hülsenfrüchte gelten im allgemeinen als  gesund, denn sie enthalten pflanzliches Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. Das bedeutet jedoch nicht, dass diese Inhaltsstoffe für uns auch biologisch verfügbar sind. Wobei schon vorweg gesagt sein soll, dass pflanzliches Protein nicht die Wertigkeit von tierischem Protein erreicht (was Hominiden anbelangt).

Zu Hülsenfrüchten zählen u.a. Sojabohnen, Erbsen, Bohnen, Kichererbsen, Linsen, Lupinen und Erdnüsse.

Blähungen und Bauchkrämpfe inclusive

In der "paeo-kost" werden grüne Bohnen und Zuckerschoten zwar toleriert, da der Anteil an Pflanzengrün den Samenanteil überwiegt. Für Menschen mit einem Reizdarm oder löchriger Darmwand (leaky-gut) keine sinnvolle Option.

Hülsenfrüchte enthalten ein breites Spektrum von Giftstoffen, die unsere Verdauung beeinträchtigen und den Darm schädigen: Lektine stehen im Verdacht unsere Darmwand zu schädigen. Die enthaltene  Phytinsäure hemmt  zudem die Verdauung der Mineralstoffe. Phasin (in Kidney-Bohnen) macht den Darm undicht, blockiert die Produktion von Magensäure und fördert die bakterielle Überwucherung des Dünndarms. Alpha-Amylase-Inhibitoren führen zu Blähungen und zur Vermehrung von pathogenen Darmbakterien.

Der Verzehr roher Samen ist in aller Regel gesundheitsschädlich. Um Hülsenfrüchte genießen zu können, werden sie traditionell ausreichend gewässert und lange gekocht, doch deshalb sind sie noch lange nicht gesundheitsförderlich. Sie wurden/werden in kargen Gegenden dieser Erde nicht wegen Ihrer gesundheitlichen Vorzüge gegessen, sondern weil nichts anderes zur Verfügung steht.

Weibliche Hormone für alle

Sojabohnen enthalten Phytoöstrogene, die weiblichen Hormonen ähneln. Und zwar so stark, dass unser Körper sie für weibliche Hormone hält. Blöd nur, wenn Sie ein Mann sind und Soja mögen...

Ballaststoffe & resistente Stärke

Jede Form von Stärke (auch die angeblich „resistente Stärke“) beeinflusst die Besiedlung des Darmes durch verschiedene Bakterienstämme. Resistente Stärke bedeutet nichts anderes, als dass die verzehrte Stärke nicht komplett verdaut werden kann, da sie zum Teil unlöslich ist. Das wiederum bedeutet: Diese Art von Stärke kann nicht zur Energiegewinnung dienen, da unsere Enzyme diese pflanzliche Molekularstruktur nicht zersetzten können. Wenn Stärke aber nicht abgebaut wird, wird sie zu einem Nährboden für bestimmte Arten von Bakterien und beginnt zu gären.

Ballaststoffe können nicht verdaut werden und haben somit keine weitere Funktion als die Kohlenhydrataufnahme zu bremsen (das kann man jedoch auch durch die gleichzeitige Aufnahme von Eiweiß und Fett in der Nahrung erreichen). Entgegen der früheren Ansicht, eine ballaststoffreiche Ernährung schütze vor Darmkrebs, konnte diese Annahme bis heute nicht bewiesen werden. Im Gegenteil, weniger Ballaststoffe bedeuten weniger Blähungen und weniger Bauchschmerzen, bei kleinen und bei großen Menschen.

Es gibt vier Hauptkategorien von resistenter Stärke:
RS 1: Stärke, die unserer Verdauung widersteht, weil die durch intakte Pflanzenzellwände eingeschlossen ist (z.B. in Hülsenfrüchten, Getreide und Samen)
RS 2: Stärke, die erst nach dem Garen von unseren Enzymen verdaut werden kann (z.B. in rohen Kartoffeln, grüne Bananen, grünen Bohnen).
RS 3: "Retrogradierte Stärke"; sie bildet sich wenn bestimmte stärkehaltige Lebensmittel abkühlen, nachdem sie gekocht wurden (z.B. in Kartoffeln, Reis, Getreide)
RS 4: Chemisch modifizierte Stärke; sie kommt in der Natur NICHT vor und wird künstlich hergestellt (z.B. als Bindemittel in der Sahne/ Carageen).

Soja, Lupinen und Erdnüsse gelten als hochallergen (das ist bereits ein Grund Leguminosen zu meiden).

Aus Sicht der Evolution sind sie für den menschlichen Verzehr NICHT geeignet, denn Hülsenfrüchte (wie auch Getreide) standen bis zur neolithischen Revolution nicht auf unserem Speiseplan. Der Verzehr von Lupinen galt im Mittelalter als ein deutliches Anzeichen von Armut, da der gesundheiltliche Schaden den Nutzen -sprich Hunger- übertraf. Von "wertvollem Protein" kann keine Rede sein, es sei denn, wir sprechen von reinen Pflanzenfressern.

Der Verzehr von körperfremden Proteinen kann deshalb zum Angriff auf das eigene Immunsystem werden

Bei Autoimmunerkrankungen kann der Körper nicht mehr zwischen eigenen und fremden Antigenen unterscheiden (molekulare Mimikry).  Beispielsweise wenn wir Proteine essen, die eine ähnliche Aminosäuren-Sequenz aufweisen, die einer im Organismus bereits vorhandenen gleicht. Unser Organismus kann dann nicht mehr zwischen eigenem und körperfremdem Protein unterscheiden. Solch eine Kreuzreaktion des Immunsystems führt dann meist zum Angriff auf diese Aminosäuren-Frequenz und somit auch auf das eigene Körpergewebe.

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