Zutaten:
1 Kombuchapilz (Scoby)
100 ml Starterflüssigkeit (alter Ansatz/Kombuchagetränk) pro Liter Tee
1-2 Liter starker Tee (schwarz und grün gemischt)
80-100g Vollrohrzucker* pro Liter Tee
1 großes Glasgefäß (mind. 2 L Inhalt), möglichst mit breiter Öffnung.
1 Tuch mit Einmachgummi zum Abdichten
*
Dauer:
10 Tage
Arbeitszeit:
5 Minuten
Zubereitung:
Kombucha ist ein kalt getrunkenes Gärgetränk, das durch Fermentation gesüßten Tees (vorwiegend Schwarz- und Grüntee) mit dem sogenannten Kombuchapilz bzw. Teepilz hergestellt wird. Um ein Kombuchagetränk herzustellen benötigt man diesen Kombucha-Pilz. Die Pilz-Kultur besteht aus Bakterien und Hefen (Abkürzung „SCOBY“) und sieht aus wie eine glitschige Scheibe oder Qualle. Zu beziehen im Internet oder in einschlägigen Foren. Forenmitglieder aus Fermente-Gruppen vergeben gerne einen geteilten „Kombuchapilz“ gegen eine geringe Portogebühr. Diesen Pilz gibt man in einen gekochten und gesüßten, abgekühlten Schwarztee. Die Kulturen vergären dann den Rohrzucker und produzieren dabei das beliebte Getränk im Laufe der Fermentation. Bei der Fermentation entstehen verschiedene Stoffwechselprodukte, die sich angeblich positiv auf das Wohlbefinden auswirken sollen, darunter Essigsäure, Milchsäure und verschiedene Enzyme, die die Organismen an die Nährlösung abgeben. Zu den nachgewiesenen Inhaltsstoffen gehören Vitamin B1, B6, B12 und CC. Dem Kombuchagetränk wird eine ganze Reihe von Wirkungen nachgesagt, u.a. die Stärkung des Immunsystems, das wurde bisher jedoch nicht wissenschaftlich belegt. Die Hefen vermehren sich im Kombucha ausschließlich vegetativ durch Sprossung oder Spaltung. Sie bilden dabei eine weißliche, gallertartige Schicht an der Teeoberfläche, wobei sich obenauf immer wieder neue Schichten replizieren. Das Kombucha-Getränk wird traditionell aus starkem, gezuckertem Schwarz- oder Grüntee hergestellt. Wie bei allen gezielten Vergärungen ist auch bei der Herstellung von Kombucha strikte Hygiene nötig. Sonst können sich unerwünschte, schädliche Mikroorganismen vermehren und ein gesundheitsschädliches Endprodukt produzieren. Bei einer ungewohnten Veränderung von Farbe und Geruch oder erkennbarer Schimmelpilzbildung muss die gesamte Kultur verworfen werden, um Gesundheitsrisiken auszuschließen. Der Kombucha-Pilz kann sich durch Gasbildung aus der Flüssigkeit heben. Zur Vermeidung von Schimmelbildung muss der Pilz immer Kontakt zur Flüssigkeit haben. Anders als bei der Essigherstellung, wo die Essigmutter regelmäßig untergerührt wird, drückt man den Kombuchapilz leicht „unter Wasser“. :: Zubereitung: 5-8 g Tee (grün & schwarz gemischt) pro Liter Wasser kochen, etwa 10 Minuten ziehen lassen, mit 80-100g Rohrzucker süßen, abkühlen lassen. Den Kombuchapilz mit 100 ml Kombucha-Flüssigkeit in den abgekühlten/zimmerwarmen Tee legen. Das Glas nur mit einem Taschentuch verschließen, nicht luftdicht schließen, da der Pilz Sauerstoff benötigt. An einem zugfreien und geschützten Ort 10 Tage stehen lassen. Bereits nach 5 Tagen kann man davon kosten, der Zuckergehalt ist jedoch erst nach 10 Tagen weitgehend abgebaut. Nach diesen 10 Tagen wird der Pilz (mit sauberen Händen) vorsichtig entnommen, und in ein Sieb gelegt. Behutsam mit Wasser abgebraust und mit etwas Ansatzflüssigkeit (100 ml je Liter Tee) in einen neuen Teeansatz gegeben. Das Glas zuvor gut reinigen. Die fermentierte Flüssigkeit aus dem 1. Ansatz wird durch ein feines Sieb gefiltert und kalt getrunken. Das fermentierte Kombucha-Getränk kann pur oder verdünnt mit Tee getrunken werden. Kombucha wird bei einer bestehenden Histaminintoleranz nicht vertragen. Wegen seines hohen Gehaltes einfach resorbierbarer Zucker ist Kombucha für Diabetiker ein denkbar ungünstiges Getränk und daher nicht zu empfehlen. Kombucha kann bis zu 2% Restalkohol enthalten und ist somit nicht für Kinder oder Schwangere geeignet.

 

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