Zutaten:
1 Ei
1 EL Honig
1 Prise Meersalz
75 g Kastanienmehl*, Kochbananenmehl oder Maniokmehl
75 g Kartoffelmehl
-oder-pfeilwurzelstärke 3-4 EL gemahlene Nüsse
2-3 EL gehackte Haselnüsse, Mandelstifte oder Mandelblättchen
11 EL kaltes Wasser
2 große oder 4 kleine Backäpfel
evtl. 150 ml Sahne, Quark oder 2 Eischnee
2 EL flüssige Butter
-gänseschmalz-oder-kokosfett-auf-den-teig-streichen sowie 1 große Silikon-Backmatte
2-3 EL Rosinen oder Preiselbeeren
50-60g Weidebutter, Geflügelschmalz oder natives Kokosfett
*
Dauer:
50 Minuten
Arbeitszeit:
15 Minuten
Personen:
4
Zubereitung:
Die Schwierigkeit bei diesem Strudel-Teig: Gluten ist eine Art "Kleber". Und ohne "Kleber" lässt sich ein Teig weder ausrollen, noch ziehen. Ein Mürbeteig sollte meistens vorgebacken werden, auch das ist hierbei nicht möglich. Deshalb bewerten wir die Schwierigkeit der Zubereitung als mittel bis schwer. Wer schon einmal einen Strudel aufgerollt hat, der empfindet diese Übung vielleicht sogar als einfach. Ungeübten Bäcker/innen raten wir eher zu einer Apfeltarte, zu "Tarte Tatin" oder zu einem gefüllten Bratapfel. Los geht`s: Für den glutenfreien Paleo-Strudelteig das Mehl, 60 g kalte Butter oder Geflügelschmalz, 1 Ei und eine Prise Salz mit einer Gabel verrühren. Die Zutaten kurz verkneten. Der Teig darf nicht mehr an den Händen kleben. Wenn er zu trocken ist, etwas kaltes Wasser (5-10 EL) dazu geben. Ist er zu nass, noch etwas Kastanienmehl* oder 2 EL gemahlene Nüsse dazu kneten. Den Teig in Folie packen und 60 Minuten kalt stellen. Den Backofen auf 160-170 Grad Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpaier auslegen, oder eine flache Auflaufform buttern. Für die Füllung: 2 dicke Äpfel (Fallobst, Renette, Boskop oder Braeburn) schälen und auf der groben Raspel bis auf das Kerngehäuse raspeln. Die Rosinen kurz mit kochendem Wasser überbrühen oder zuvor in Apfelsaft einlegen, dann abgießen. Den Saft von 1 halben Zitrone auspressen. Die geraspelten Äpfel mit dem Zitronensaft und -je nach Gusto- mit 2 EL gehackten Nüssen, den Rosinen/Beeren, 1 TL Zimt und 1 EL Honig vermengen. Den Teig zwischen 2 leicht bemehlten Silikonunterlagen oder zwischen 2 Lagen Frischhaltefolie sehr dünn ausrollen. Ggf. den Teig dabei von oben und unten mit Kochbananenmehl, Nussmehl oder gemahlenen Nüssen bestreuen, damit der Teig beim Ausrollen nicht kleben bleibt. Den ausgerollten Teig mit flüssiger Butter oder Kokosöl* bestreichen. Sogleich die Apfelmischung darauf verteilen, dabei einen Rand von etwa 4 cm frei lassen. Den Strudel mit Hilfe der Silikonmatte bzw. Folie einrollen. Mit der Schnittstelle nach unten auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech oder in eine flache Auflaufform gleiten lassen/kippen. Die Ränder einschlagen und vorsichtig andrücken. Den Strudel mit verquirltem Eigelb (Sahne&Eigelb) bestreichen und 35-40 Minuten bei 160 Grad in die Ofenmitte schieben. Ggf. zwischendurch nochmals mit flüssigem Fett (Butter, Kokosfett oder Gänseschmalz) bestreichen. In der Zwischenzeit eine Vanillesauce aus Kokosmilch* (paleo) oder Sahne (primal) zubereiten. :: Primal: Es schmeckt sehr gut, wenn man 100 ml Sahne (ohne Carageen) oder 2 Eiklar schlägt und usammen mit 2 EL SCD-Quark unter die Apfelmasse hebt. :: Variation: Mit Blaubeeren, saurer Sahne (primal) und Minzhonig füllen. :: Resteverwertung "Schummel-Strudel": 3 Pfannkuchen (siehe Rezept Crepes) aus Kastanienmehl* oder Kochbananenmehl überlappend aufeinander legen. Mit der Füllung bestreichen, aufrollen und mit flüssiger Butter bestreichen. 20 Minuten backen. Geht ruck-zuck und schmeckt fast genauso gut. Das Kastanienmehl* kann durch Maniokmehl, Mandelmehl*, Kokosmehl*, Kochbananenmehl oder Buchweizenmehl* ersetzt werden. Mit Kastanienmehl* hat uns der Strudel am besten geschmeckt.

 

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