Zutaten:
1-2 Zwiebeln
1 Dose gewürfelte Tomaten (oder frische & gehäutete Tomaten)
2-3 Knoblauchzehen
-gehackt Pfeffer
-meersalz 1-2 EL Tomatenmark
zum Garnieren: 1 frische Tomate und Vogelmiere (Sommersaison)
optional: je 1 rote und grüne Paprika aus dem Garten (Sommersaison)
optional: 100 ml trockener Rotwein
Chili nach Belieben
500-1000g Hackfleisch (Rind oder gemischt)
200ml Kaffee
½ TL Cumin/Kurkuma
2 EL Schmalz
-vom-weiderind-oder-landschwein 1 handvoll Suppengemüse, klein gewürfelt
-oder-2-el-fermentiertes-würzel ½ TL Vollrohrzucker*
muscovado-oder-1-tl-melasse ½ TL Piment d`Espelle oder Paprikapulver
zum Abschmecken: 1 Stück dunkle Schokolade oder 1 TL Back-Kakao (ungesüßt)
sowie einen passenden Slowcooker von 1,5 bzw. 3,5l Inhalt
500-1000ml Knochen- oder Fleischbrühe (nicht entfettet)
optional etwas Rauchsalz oder geräucherter Rohrzucker
*
Dauer:
9 Stunden
Arbeitszeit:
30 Minuten
Zubereitung:
Je nach Jahreszeit variieren die Zutaten im Chili: Im Sommer kommen frische Kräuter dazu, im Winter darf es etwas mehr Speck sein. Hauptsache, das Fleisch stammt vom Weidetier aus artgerechter Haltung/Fütterung und an der Fettmenge wird nicht gespart. Fleisch und Fett sind oft beim Dirketvermarkter vor Ort erhältlich oder bei einer der BESH-Metzgereien (Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall) bundesweit. Wir mögen Schmalz vom Wollschwein und Lammfett im Chili, besonders in der kalten Jahreszeit. Chilis schmecken am 2. Tag noch besser, deshalb lohnt es sich gleich die doppelte Menge zu machen. Soviel Zeit muss sein: Schmalz erhitzen. Fleisch in einem separaten Topf anbraten, ggf. mit Rotwein ablöschen und etwas einkochen lassen. Das Gemüse separat in Schmalz oder Butterschmalz andünsten. Mit etwas frischem Knochenmark oder Pancetta, Flüssigkeit bzw. Tomatenpüree in den Slowcooker geben, das Gemüse zuerst. Optional 1 Schweineohr oder -Schwänzchen zugeben. Nach Gusto etwas Knoblauch, Cumin/Kurkuma, Oregano und Chili, zugeben. Einsatz mind. Zur Hälfte füllen, max. bis 3 cm unter den Rand. Bei geschlossenem Deckel 8 Stunden auf Stufe "low" garen. Ausgekochtes Schweineohr etc. wieder entnehmen. Nach Wunsch mit geriebenem Cheddar, Saurer Sahne, Vogelmiere oder Schnittlauch garnieren, Chili-Waffeln dazu reichen. ::Chili-Waffeln (primal): 120g weiche Weidebutter, ½ TL reines Meersalz, etwas Pfeffer, 4 Eier, 300g Tapiokastärke oder Kartoffelmehl, ½ TL Natron, 150 ml Frischmilch (Weidemilch/Heumilch), 4 Chilischoten. Zubereitung: Butter schaumig rühren, nach und nach die Eier, Mehl und Milch unterrühren. Chilischoten entkernen, in feine Ringe schneiden und unterrühren. Teig 30 Minuten quellen lassen, anschl. Waffeln daraus backen. ::Low-Carb-Chili: Am Ende der Garzeit 1 kleine Dose Kidneybohnen (nicht paleo) unterheben. ::Paleo-Chili: 1 handvoll grüner Bohnen putzen und klein schnippeln. 1 Kartoffel oder Süßkartoffel (möglichst in bio-Qualität) schälen und in ganz kleine Würfel schneiden oder fein reiben. Das Gemüse 20 Minuten vor Garzeit-Ende zugeben und mitkochen. 1 Tomate 30 Sek.kochen und die Haut abziehen, in in kleine Würfel hacken. Über das Chilli streuen. Zum Servieren mit Krönchen der Vogelmiere garnieren. Die zarten Blätter schmecken wie junger Mais. ::Bonanza-Chili: 2-3 Kartoffeln schälen und kleine Würfel (1 cm x 1 cm) schneiden. 1 Lammlachse der Länge nach halbieren, in ganz feine Scheiben schneiden und mit 1 Tasse gewürfeltem Bauchspeck besonders kross anbraten. Gebratenes Lammfleisch, Speckwürfel und die Kartoffelwürfel 30 Minuten vor Garzeitende zum Chilli geben. Mit Rauchsalz oder geräuchertem Rohrzucker (Bremer Gewürzhandel) abschmecken. ::Sommer-Variante: 1 Handvoll Cherrytomaten machen das Chilli schön bunt. Schmeckt nach jungem Mais: Von der Vogelmiere die jungen Blätter abzupfen und darüber streuen. ::Herzhafte-Variante: 1 Tasse Ochsenschwanzsuppe mitkochen. ::Herbstliches Chili: Gewürfelter Hokkaido-Kürbis einige Champignons mitkochen. ::Diese Aromen passen gut zu Rind: Rinderschmalz, Schweineschmalz, Geflügelschmalz, Kokosöl*, Ghee, Butterschmalz, Bohnenkraut, Estragon, Liebstöckel, Muskatnuss, Rosmarin, Wacholder, Majoran, Tamarinde, Currykraut, Sumach, Petersilie, Schokolade, Kaffee, Butter, dunkle Schokolade, Zwiebel, Paprika edelsüß, Thymian. :: Leckere Würzmischung für Chilis: Coriandersamen, Fenchelsamen und Cumin (rösten und mörsern), Paprikapulver, Harissa, Zimt und ½ TL Sumach zufügen. ::Diese Aromen passen gut zu Schwein: Schweineschmalz, Geflügelschmalz, Kokosöl*, Ghee, Butterschmalz, Rosmarinschmalz, Bohnenkraut, Koriander, Majoran, Salbei, Zimt, Ingwer, Pfeffer, Estragon & Rosmarin, Kümmel & Knoblauch. Gute Würzmischung: Fenchelsamen (gemörsert), Zimt, Piment, Nelken, Thymian, Knoblauch & Honig Info: Chili con Blähungen und Bauchkrämpfe... In der "paeo-kost" werden grüne Bohnen und Zuckerschoten zwar toleriert, da der Anteil an Pflanzengrün den Samenanteil überwiegt. Für Menschen mit einem Reizdarm oder löchriger Darmwand (leaky-gut) keine sinnvolle Option. Hülsenfrüchte enthalten ein breites Spektrum von Giftstoffen, die unsere Verdauung beeinträchtigen und den Darm schädigen: Lektine stehen im Verdacht unsere Darmwand zu schädigen. Die enthaltene Phytinsäure hemmt zudem die Verdauung der Mineralstoffe. Phasin (in Kidney-Bohnen) macht den Darm undicht, blockiert die Produktion von Magensäure und fördert die bakterielle Überwucherung des Dünndarms. Alpha-Amylase-Inhibitoren führen zu Blähungen und zur Vermehrung von pathogenen Darmbakterien. Der Verzehr roher Samen ist in aller Regel gesundheitsschädlich. Um Hülsenfrüchte genießen zu können, werden sie traditionell ausreichend gewässert und lange gekocht, doch deshalb sind sie noch lange nicht gesundheitsförderlich. Sie wurden/werden in kargen Gegenden dieser Erde nicht wegen Ihrer gesundheitlichen Vorzüge gegessen, sondern weil nichts anderes zur Verfügung stand/steht.

 

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