Zutaten:
Salz & Pfeffer
1 Prise Zucker
125 ml lauwarmes Wasser
200 g Creme Double oder Schmand
170 g Buchweizenmehl*
30g Kartoffelstärke* oder Pfeilwurzelmehl
50 g glutenarmes Getreide (Emmer, Kammut, Dinkel)
optional etwas Mineralwasser
5g Frischhefe oder 1/4 TL Trockenhefe
1 EL Olivenöl
Belag: Schmand, Frischkäse, Zwiebeln, Speck
*
Dauer:
60 Minuten
Arbeitszeit:
15 Minuten
Personen:
4
Zubereitung:
Der Vorteig: Die Hefe, 1/4 TL Rohrzucker und die Hälfte der lauwarmen Flüssigkeit verrühren. 10 Minuten warten, bis sich die ersten Bläschen zeigen und die Hefe Aktivität zeigt. Inzwischen den Buchweizen und evtl. die glutenarmen Getreide fein mahlen. Die aktive Nährlösung mit dem Buchweizen/Mehl verrühren. Den Teig mit einem sauberen Küchentuch abdecken, das Küchentuch mit Wasser besprühen und an einem warmen Ort oder im 30-Grad-warmen Backofen etwa 5-15 Minuten gehen lassen (bis die Masse deutlich aufgegangen und Bläschen gebildet hat). Jetzt gehen die Hefeorganismen "richtig ab". Am effektivsten teilen sie sich bei 30-35 Grad und in einer Plastikschüssel mit Deckel. Da sie sehr temperaturempfindlich sind, sollte man den Teig während dieses Prozesses abdecken, und Zugluft meiden. Nun die restliche Flüssigkeit (ggf. Mineralwasser) und das Olivenöl einrühren und rasch kneten, bis ein geschmeidiger Teig von zäher Konsistenz entstanden ist. Der Teig darf nicht zu trocken sein, da er noch "nachtrocknet". Den Teig 20-30 Minuten gehen lassen. Den Teig sehr dünn ausrollen, dabei die Unterlage mit etwas Buchweizenmehl* bestreuen. Oder den Teig zwischen 2 Lagen Frischhaltefolie ausrollen. Den Ofen jetzt auf 220 Grad Ober-Unterhitze vorheizen. Den Schmand mit der Sahne oder dem Frischkäse cremig rühren, dünn auf den Teig streichen. Mit dünnen Zwiebelringen, Lauchringen und/oder Speckstreifen belegen. Mit Salz und Pfeffer sehr gut würzen. Den Flammkuchen für 15-20 Minuten auf die mittlere Schiene in den Ofen schieben. Wenn der Teigrand Bräune zeigt und der Flammkuchen duftet, darf das Blech heraus. INFO: Glutenfreie Teige sind mitunter "zickig" ( Dinkel und Emmer können u.U. mehr Gluten enthalten, als Weizen). Damit sie gelingen, sind einige Dinge zu beachten: Alle Zutaten sollten gut zimmerwarm sein. Hefe braucht Wärme um zu gehen. Vorteige rührt man am Besten in einer Tasse an, geht er nicht auf muss nicht der ganze Teig entsorgt werden. Hefeteige gehen in einer Plastikschüssel besser, als in einer Metallschüssel, da Metall zu schnell abkühlt. Damit ein Hefeteig gelingen kann, sollte der Teig immer etwas Gluten enthalten. "Glutenfreie Mehle" dürfen noch einen minimalen Rest Gluten enthalten, um dennoch als "glutenfrei" zu gelten. Glutenfreie Teige sollten generell nur 1 Mal gehen, da sie schnell zusammenfallen. Meist genügt eine Geh-Zeit von 30 Minuten. Gluten ist ein Klebereiweiß und hält den Teig zusammen. Ohne Gluten würde das fertige Backwerk auseinanderbröseln. Gluten kann man durch andere "Kleber" ersetzen, z.B. durch Pfeilwurzelstärke* oder Eier. Glutenfreies Backwerk lässt sich schwer formen und wird meist in Backformen gebacken. Glutenfreie Teige benötigen viel mehr Wasser als glutenhaltige Teige. Mineralwasser lockert den Teig zusätzlich etwas auf. Alternativ kann man Hefe auch selber herstellen, z.B. aus Wasserkefir oder Wildhefe (www.gundja.de) Hefefrei gelingt der Boden durch die Verwendung von 1 EL "Lievito madre", einem fermentierten Weizen-Sauerteig, bei dem durch die lange Fermentation nahezu alle schädlichen Inhaltsstoffe abgebaut wurden. Er besitzt eine starke Triebkraft und wird kurz vor dem Backen unter den Teig gerührt. Leider kann man ihn nicht kaufen und muss ihn selbst fermentieren, aber die Herstellung ist sehr einfach und lohnt auf alle Fälle.

 

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