Zutaten:
Weißer oder grüner Spargel
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Zubereitung:
Der Spargel (lat. Asparagus) gehört zu den Liliengewächsen und kommt in den wärmeren Regionen der Erde vor. Schon die Römer liebten den Spargel und verwendeten ihn als harntreibendes und herzstärkendes Mittel. Auch heute wird der Spargel gerne verwendet um die Harnproduktion und die Nierentätigkeit anzukurbeln. Deshalb sollten empfindliche Personen bzw. Menschen mit Nierenentzündung auf Spargel verzichten. Bis zur Zubereitung sollte man ihn in ein feuchtes Küchentuch schlagen und im Kühlschrank aufbewahren, damit er nicht austrocknet. Spargel sollte erst kurz vor der Zubereitung geschält werden. Auch der beste Spargel wird "holzig", wenn man ihn am Vortag schält. Spargel wird am besten gekocht oder im Wasserdampf gedünstet. Weißer und violetter Spargel müssen geschält werden, da die Schale faserig und zäh ist. Zum Schälen setzt man etwas unterhalb des Kopfes an und schält dann in Richtung des Spargelendes. Vom Ende sollten 2-3cm abgeschnitten werden, da diese holzig sein können. Grüner Spargel oder sehr dünner "Fingerspargel" muss meistens nicht geschält werden, da er zarter ist (wir schälen ihn wegen der Antinutriente in der Schale aber dennoch). Je nach Hunger rechnet man pro Person bis zu 300 g Spargel. Dem Kochwasser wird pro Liter Wasser 1 TL Salz und eine Prise Zucker (optional wenig Zitronensaft) zugegeben. Das Wasser sollte nur bis knapp unter die Köpfe reichen, wenn man den Spargel hochkant kocht. Wird er liegend gegart, nur soviel Wasser nehmen, dass der Spargel gerade bedeckt ist. Profis kochen den Spargel gerne stehend im Spezialtopf, Spargeltopf genannt. Hier garen die “Füße” im Wasser, die Köpfe hingegen im Dampf. Wird Spargel im Dampfgarer gedämpft, benötigt er bis zu 30 Minuten. Je nach Dicke und je nach gewünschter Bissfestigkeit wird der Spargel 5 bis 20 Minuten gegart. Für mittleren Spargel reichen 12-17 Minuten Kochzeit. Nach 12 Minuten die Garprobe machen und einen Spargel versuchen. :: Was passt zum Spargel? Klassisch genießt man den Spargel hierzulande mit Kochschinken, Rosmarinschinken oder Bündnerfleisch und einer Buttersauce. Die nötigen Omega-3-Fettsäuren stecken in der Butter, im Eigelb oder in der selbstgemachten Sauce Bernaise. Nach Wahl mit Estragon oder Kerbel. Dazu 1 Pellkartoffel oder Salzkartoffel. :: Aromen, die gut zum Spargel passen: Basilikum, Estragon, Kerbel, Koriandergrün, Muskat (Nuss oder Blüte), Apfel, Erdbeere, Brombeere, Papaya, Melone, Avocado, Orangenschale, Grapefruit, weisser Pfeffer Gute Kombinationen mit Spargel: - Petersilie & Thymian - Orangenschale & rosa Pfeffer - Zitronengras, Pfeffer, Kerbel & Honig - Brennessel, weisser Pfeffer & Sahne - Erdbeeren, gebratene Champignons, Kresse & Pfeffer - Radieschen, Radieschenblätter, Estragon & Pfeffer - Basilikum, Ingwer, Rohrzucker, Orange, Walnuss, Senf & Kresse - Pochiertes Ei & Kochschinken - Minze, Petersilie & Parmesan (primal) - Majoran, Pfeffer & Mozzarella (primal) - Basilikum, Muskatblüte, Sbrinz (primal) - Radieschen, Bärlauch, Tomate, Melisse & Gorgonzola (primal) :: Nährwert Spargel Spargel enthält etwas Vitamin A und E und ist ein Gemüse ohne besonderen Nährwert, das zum Großteil aus Ballaststoffen und Wasser besteht. In 100g guter Spargelsauce (mit Eigelb) stecken definitiv mehr Vitamine, Antioxidantie, Nährwert und Energie als in 5 kg Spargel. Nährwert Spargel pro 100 g : 3,9g KH/ 2,2g EW/ 0,1g F/ 0,3 BE Nährwert Kochschinken pro 100 g: 0,3g KH/ 5,8g EW/ 1,3g F/ 0 BE Nährwert Sauce Bernaise pro 100 g: 0,1g KH/ 16,13g EW/ 43,0g F/ 0 BE Übrigens: Die meisten Menschen in unseren Breiten besitzen ein Enzym, das die Aminosäure Asparagin aus dem Spargel in schwefelhaltige Verbindungen umwandelt. Diese Schwefelverbindungen werden mit dem Urin ausgeschieden und sorgen für den typischen Geruch. Menschen, deren Urin nach dem Spargelessen normal riecht, stellen das Enzym das Asparagin umwandelt nicht her, weil dessen Bauplan in ihrer Erbsubstanz – der DNA – fehlt. Andere besitzen das Enzym zwar, können den Spargel- Urin aber nicht riechen. Auch diese Lücke im Geruchssinn liegt an einer Veränderung in den Genen, die aber sonst wohl keine Folgen hat ;-)

 

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