Zutaten:
300 ml Sahne
100 ml Zitrussaft von Zitronen, Limetten, Orangen oder Pampelmusen
entspricht etwa 3-4 Zitronen oder 1-2 Orangen
nach Geschmack 30-80g Vollrohrzucker* (oder etwas Stevia* bzw. Birkenzucker)
optional 2 Eigelbe oder 50 g Butter
*
Dauer:
5 Stunden
Arbeitszeit:
10 Minuten
Zubereitung:
Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn, Im dunkeln Laub die Goldorangen glühn, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht? Kennst du es wohl? Dahin! Dahin möcht' ich mit dir… Johann Wolfgang von Goethe Zitrusfrüchte sind beliebt, vor allem zur Vorsorge von Vitamin C (wobei selbst im Eigelb Vitamin C steckt). Aus ökologischer Sicht empfiehlt es sich jedoch immer zuerst den heimischen (fructosearmen) Früchten den Vorrang zu geben. Weniger oder eingeschränkt empfohlen werden Zitrusfrüchte in der Makrobiotik und in der 5-Elemente-Ernährung, nach der traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Hier wird ein Zuviel an Zitrusfrüchten im Winter eher abgelehnt, denn die aus dem Süden stammenden Früchte sind YIN, das bedeutet dass Zitrusfrüchte auf den Körper eher eine kühlende Wirkung haben. Na das kommt uns doch gelegen: Eine kühlende Zitronencreme im Sommer,und die wärmende Hühnersuppe im Winter! Die Zutaten für dieses leckere Zitrus-Dessert bestehen lediglich aus Zitrussaft (Saft aus Zitrus-Früchten), wenig braunem Zucker und frischer Sahne - am besten aus einer Molkerei, die die gute Milch von Weidekühen verarbeitet. Ggf. kann man die Sahne aus frischer Roh-Milch auch selbst herstellen., Anstelle von Zucker: Mit 1 EL Honig gelingt das Dessert genauso gut. Ein Bindemittel wird überhaupt nicht benötigt. Obwohl die Creme anfangs sehr flüssig ist, zieht sie an und wird im Kühlschrank fest. Die Konsistenz ist dann ähnlich einem Quarkdessert. Die angegebene Zuckermenge kann teilweise durch Birkenzucker oder Stevia* ersetzt werden. Bei der Verwendung von reifen und süßen Orangen kann auf jeglichen Zucker komplett verzichtet werden. Die Zitronen sollten auf alle Fälle reif und saftig, aber nicht mehr grün sein, sonst wird der Dessert-Geschmack zu sauer. Die Zugabe von 50 g Butter oder 2 Eigelben mildert die Säure, ist aber nicht nötig, sondern reine Geschmackssache. Laktosefreie Sahne ist für dieses Dessert ungeeignet. So geht`s: Die naturreinen Zitronen oder Orangen heiß waschen und mit dem Sparschäler dünne Schalenstreifen abschneiden. Dabei darauf achten, die bittere weiße Haut nicht mit zuschälen. Die Früchte anschließend auspressen, den Saft durch ein Sieb filtern und 100 ml abmessen. Den Zucker mit dem Schalenabrieb und dem Zitrus-Saft bei mittlerer Hitze aufkochen. Bei kleiner Hitze etwa 10 Min. rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat und ein dicker Sirup entstanden ist. Vom Herd nehmen und die Sahne (aus Weidemilch/ohne Caraggen/nicht sterilisiert) hineingießen. Nach Gusto noch etwas flüssige Butter oder Eigelb zufügen. Den Topf wieder auf das Kochfeld stellen und die Mischung etwa 10 Minuten bei geringer Hitze auf ca. 70-85 Grad erwärmen. Anschließend die Creme in Dessertschälchen verteilen und bei Zimmertemperatur abkühlen lassen. Danach mindestens 2, besser 5 Stunden (oder über Nacht) kalt stellen. Ergibt 4 kleine Dessert-Portionen je etwa 90 ml. Wer mag, garniert mit Granatapfelkernen, oder Kakaonibs, einem Minzblatt, oder einer hauchdünnen Limetten-Scheibe. Nährwert pro Portion (mit Zitronensaft und Zucker/ohne Butter/ohne Ei) ca: 2g EW/ 22,5g F/ 15g KH / 1,5 BE Ca. Nährwert p.P. ohne Zucker/mit Stevia*: 2g EW/ 22,5g F/ 3g KH/ 0,3 BE :: Marcarpone selber machen: 500 ml Sahne (aus Weidemilch/ohne Carageen/ nicht sterilisiert) auf max. 70-85 Grad erwärmen, 1 EL Zitronensaft einrühren. Komplett abkühlen lassen, dann in einem Mulltuch über Nacht (im Kühlschrank) abtropfen lassen. :: Variation: Blut-Orangensaft mit Vanillemark kochen. Zum Zitronensaft passt besser etwas zerstoßener Kardamom. Den Sirup vor der weiteren Verwendung durchsieben. :: Variation mit Knusperboden: Pro Portion etwa 1 EL Nüsse rösten und (ohne Schalenhaut) grob hacken. Jeweils mit 1 TL Butter verkneten und in den Boden der Dessertform drücken. Creme darüber geben und mit Folie abgedeckt kalt stellen. :: Sahne entsteht auf ganz natürliche Weise, wenn man Rohmilch stehen lässt, damit sich der fette Rahm auf ihrer Oberfläche absetzen kann. Zurück bleibt dann Magermilch. Heute wird dieser Vorgang durch industrielles Zentrifugieren beschleunigt. Sahneprodukte werden nach ihrem Fettgehalt unterschieden. Um den gewünschten Fettanteil zu erreichen, wird der abgesetzte Rahm wieder mit der zurückgebliebenen Magermilch vermengt. Ein Produkt darf dann Sahne genannt werden, wenn die Mischung einen Mindestfettgehalt von 10 Prozent aufweist. Wir meinen mit "Sahne" aber einen Fettgehalt von mindestens 30%. Es geht aber auch anders herum. In Zeiten der DDR gab es nicht immer Sahne, und so wurde sie einfach angerührt: „DDR-Sahne“ aus 250 ml Milch und 125 g Butter Milch mit Butter auf 60-70°C erhitzen. Die warme Flüssigkeit wird 2 Min gut durchgemischt und anschließend 24 Stunden im Kühlschrank gekühlt.

 

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