Zutaten:
Schweineschwarte ohne Fettrand
Eisbein
2 Schweineohren
1/2 Schweinekopf
1 Kalbsfuß, zersägt
*
Dauer:
2 Stunden
Arbeitszeit:
30 Minuten
Zubereitung:
Irgendwann kommt jeder drauf: Hausgemachte Sülze, Aspik, Gelee oder Gelatine vom allerbesten Weiderind. Gut für den Aufbau von Bindegewebe, für Alt und Jung. Anti-Cellulite-Mittel ohne Nebenwirkungen. Voraussetzung: Regelmäßig essen. Wer`s nur einmal macht, hat keinen Vorteil ;) Wer überwiegend mageres Muskelfleisch verzehrt, dem entgehen wichtige Nährstoffe, die für den Aufbau von Bindegewebe, Knorpel, Sehnen und Bänder unverzichtbar sind. Gekaufte Sülzen sind oft zu salzig. Außerdem entscheidet die Herkunft der Rohstoffe über die Qualität. Supplementieren oder natürliche Nahrungsergänzung? Das muss jeder für sich entscheiden, doch hierbei ist eine Überdosierung so gut wie ausgeschlossen: Die Herstellung einer nährenden Sülze ist denkbar einfach, zudem kostengünstig. Die vorbereitete Menge lässt sich einfrieren, einkochen und portionsweise in die verschiedenen Gerichte mischen. Soßen, Suppen und Eintöpfe werden dadurch gehaltvoller und geschmackvoller. Als Grundlage eignen sich Zutaten wie 2 Kalbsfüße, 2 Schweineohren, 1/2 Schweinekopf, 3 Eisbein oder Schweinshaxe, Schweineohren, Schweine-Schwarte pur oder einfach nur zersägte Kalbsfüße. Vorzugsweise von Tieren aus artgerechter Haltung und Aufzucht. Die Fleischstücke (zusammen mindestens 2 kg) werden mit kaltem Wasser übergossen, bis sie gerade so bedeckt sind. Dann wird alles aufgekocht und -ohne Salz- etwa 2,5 Stunden geköchelt. Im Schnellkochtopf reicht 1 Stunde. Dann werden Gewürze wie 1 Zwiebel, 2 Knoblauchzehen, einige Pimentkörner, Senfkörner, Lorbeerblätter und Pfeffer zugegeben, und nochmals 30 Minuten geköchelt. Das Fleisch muss sich nun leicht von den Knochen lösen, und die Brühe muss sich zwischen Daumen und Zeigefinger klebrig anfühlen. Jetzt kann man das Fleisch aus der Brühe nehmen, von den Knochen lösen und (mit der Schwarte) in kleine Stücke schneiden. Die Kochbrühe wird noch gesalzen. 5-10 g Salz genügen für 1 l Flüssigkeit. Sülze "schluckt" sehr viel Aromen, deshalb darf stark gewürzt werden. Mit 1 EL Essig und 1 EL Rohrzucker abschmecken. Dann gibt man die Brühe durch ein Sieb und gießt sie in eine längliche Form. Die Fleischstücke legt man dazu. Wer mag, kann noch kleingeschnittene Gürkchen, Dill oder gekochtes Gemüse dazu tun. Im Kühlschrank geliert die Brühe und verbindet von selbst das Fleisch mit den anderen Bestandteilen. Die Sülze kann aber auch pur abgefüllt werden. So kann täglich 1 Portion entnommen und den warmen Gerichten zugefügt werden: Etwas davon in die Suppe, in die Soße, in den Eintopf, oder ins Gemüse. Weil sie relativ geschmacksneutral ist, kann sie soger in warme Fruchtsaucen (wie zu pürierten Himbeeren)gerührt werden. Sülze ist eine wichtige Komponente in der Ernährung von Kindern. Aber auch zur unterstützenden Heilwirkung bei Haut-, Gelenk- und Bindegewebs-Erkrankungen sollte sie regelmäßig verzehrt werden. :: Haltbarkeit: Im Kühlschrank hält sich die Sülze etwa 5 Tage. Sülze lässt sich auch einkochen: 120 Minuten bei 100-120 Grad im Einkochautomaten bzw. Backofen/Wasserbad. Die Gläser 2 Tage abkühlen lassen, dann erst die Klammern entfernen.

 

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