Zutaten:
Kartoffeln oder Süßkartoffeln
Eier
-und-kartoffelmehl Butter
-kaese Milch
-sahne *
Dauer:
30 Minuten
Arbeitszeit:
30 Minuten
Zubereitung:
Lust auf Süßkartoffel-Gnocchi, Ricotta-Gnocchi, oder doch lieber gebratene Schupfnudeln? Der Grundteig ist der gleiche. Gnocchi werden - je nach Region- aus Mais-, Grieß- oder Kartoffelteig hergestellt. So sind die Ergebnisse sehr unterschiedlich: Die Einen sind luftige Wölkchen, die Anderen schwere Gummigeschosse. Wir mögen sie zu gebratenen Austernpilzen, mit etwas Parmesan bestreut... Für einen Cheat-Day ohne Reue: 400 g (mehlige) oder Lieblings-Kartoffeln in der Schale kochen. Die Kartoffeln schälen und 3 Minuten im geheizten Backofen "vortrocknen". Danach durch die Lotte pürieren oder 2 mal wolfen. Paleo-Variante mit Süßkartoffeln: Süßkartoffeln zuerst schälen, in kleine Würfel schneiden und in Salzwasser etwa 20 Minuten kochen. Sie sollen fast auseinander fallen und sehr weich sein. Anschließend im heißen Backofen 3 Minuten "vortrocknen". Das Kochwasser aufheben. Die gekochten Knollen 2 mal durch die Kartoffelpresse in ein Sieb pressen. Überschüssiges Wasser ablaufen lassen. Max. 40 g Kartoffelmehl, 1 Ei, etwas Salz und Muskat zufügen. Plus -je- nach Vorliebe 3-4 EL Kastanien-, Mandel-, oder Reismehl. Optional: noch 1 EL Ricotta und 1 EL Parmesan zugeben- macht den Teig aber schwerer. Mit einem großen Löffel rasch zu einem glatten, noch klebrigen Teig verrühren. Nicht unnötig kneten, sonst wird der Teig schwer und die Gnocchis gehen nicht auf. Der Teig soll locker und leicht sein. Den Teig 10 Minuten quellen lassen, dabei quillt das Nussmehl auf und der Teig wird fester. Einen großen Klecks auf die bemehlte Arbeitsfläche geben, mit wenig Nussmehl bestäuben und vorsichtig eine 3-cm-dicke Rolle formen. Den Kartoffelteig dabei sachte hin und her wälzen. Kleine Stücke von der Rolle abschneiden. Entweder zu Schupfnudeln oder zu Gnocchis formen. :: Schupfnudeln werden in Butter gebraten: Die geformten Schupfnudeln bei mittlerer Hitze braten, anschließend gemahlene Mandeln oder Haselnüsse ins Fett streuen und darin rösten. Die gerösteten Nüsse über die Schupfnudeln geben und noch warm genießen. Dazu passt ein fruchtiger Kompott. :: Gnocchis werden gekocht: Das Kochwasser wieder aufkochen. Dazu jedes geformte "Klößchen" auf einen Löffel setzen und vorsichtig in das kochende Salzwasser gleiten lassen. Die Herdplatte sofort abstellen und die Gnocchis 10 Minuten ziehen lassen. Wenn sie an die Oberfläche schwimmen, sind sie gut. Herausnehmen und direkt auf einen Teller geben, mit der Käse-Sauce begießen und sofort servieren. Sehr weiche und kleine Gnocchis könnten im Salzwasser zerfallen. Man kann sie auch direkt in eine heiße Käse-Sauce legen und 10 Minuten ziehen lassen. Aber nicht in der Sauce kochen, das würden die Käse-Sauce und die Gnocchis nicht überstehen. Die obige Menge ist für 4 Personen ausreichend. Die Gnocchis sind federleicht, artgerecht und liefern pro Portion etwa 17,5 g KH/ 4,75 g EW/ 4 g F Nun muss nur noch ordentlich Butter in die Sauce, damit der SKR (Skaldeman-Ratio) über 1 klettert und die Blutzuckerwirkung sich verzögert. :: Gnocchis ohne Kartoffeln, mit Ricotta-Käse (primal): 250-280 g Ricotta 1-2 Eigelb & 1 Ei Meersalz gem. Muskatnuss (wenig) 30-50 g geriebener Parmesan oder Pecorino Etwa 50-60 g Kartoffelmehl oder Pfeilwurzelstärke* Für diese Variante sollten sie zumindest einmal Gnocchis selber gemacht haben. Die Herstellung dieser fluffigen Teilchen erfordert etwas Geschick, sonst zerlaufen sie, bevor sie im Topf landen. Dafür sind sie besonders locker und fein. Käse und Ei sehr gut verrühren. Das Kartoffelmehl darüber sieben und zügig unterheben. Nicht zuviel kneten, sonst gehen die Gnocchis hinterher nicht auf. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Etwas Kartoffelmehl (oder Maniokgries/Reisgries) auf ein Arbeitsbrett sieben. 1 EL der Masse auf die Arbeitsfläche geben, mit Kartoffelmehl bestäuben und vorsichtig zu einer Rolle formen. Kleine Stücke abschneiden. Das Messer dabei immer wieder „einmehlen“, da der Teig besonders klebrig ist. Inzwischen Kochwasser aufsetzen. Die Gnocchis sollen nicht lange auf dem Brett liegen, sondern zügig ins Wasser kommen, da sie sonst matschig werden. Kleine Gnocchis (max. 1,5 cm) formen und auf ein gemehltes Brett legen. Die Gnocchi behutsam ins heiße Wasser setzen und je nach Größe 2-4 Minuten ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche schwimmen. Dabei einmal vorsichtig umrühren, damit nichts am Topfboden haften bleibt. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und sogleich mit einer Tomatensauce oder Gorgonzola-Sauce servieren. :: Einfache Gnocchis: Ricotta-Gnocchis in Tomatensauce garen (low-carb) Ricotta mit Ei, Parmesan, Stärke, Salz, Pfeffer und etwas Muskat in einer Schüssel verrühren. Den Teig für eine halbe Stunde in den Kühlschrank stellen. Eine Tomatensauce kochen: Zwiebel und Knobi in Öl anbraten, stückige Tomaten und 2 getrocknete Tomaten (geschnitten) zufügen und einkochen. Die Tomatensauce zur Hälfte pürieren. Vom Ricotta sehr kleine Nocken abstechen und in die fertige Suppe legen, nochmals ganz kurz aufkochen, Deckel auflegen und 2 Minuten ziehen lassen. Mit etwas Parmesan bestreuen und servieren. Mit Basilikum und schwarzen Oliven garnieren. Liefert nur 11 g KH pro Portion. :: Ricotta selber machen: Frische Weidemilch im Topf auf 80-90 Grad erhitzen. 2 EL heller Balsamico-Essig (oder 1 TL Kalzium-Laktat) und ½ TL Meersalz hineinrühren und warten, bis der Ricotta nach oben steigt (ca. 1 Minute). Den Topfdeckel auflegen, Topf vom Herd nehmen und 5 Minuten ruhen lassen. Nochmals erhitzen und einmal kurz aufkochen lassen. Vom Herd nehmen und warten, bis alles Ricotta nach oben gestiegen ist. Ein Sieb mit einem sauberen Küchentuch auslegen, Ricotta hineingießen, und abtropfen lassen. :: Schnelle Gorgonzola-Sauce ohne Zwiebel: 100 g Gorgonzola (Blauschimmelkäse) in Würfel schneiden. Dann in 70 ml Milch und 70 ml Sahne (oder 150 ml Milch), oder in 2 EL Butter und 70 ml Sahne langsam erwärmen und schmelzen, aber nicht kochen! Das dauert etwa 5-10 Minuten. Die Sauce durch ein feines Sieb schütten und den Blauschimmel entfernen. Wen der Edelschimmel nicht stört, isst ihn mit. Eventuell noch 1 EL Parmesanflocken einrühren. Die Sauce evtl. pfeffern, aber nicht mehr salzen. :: Gorgonzola-Sauce mit Zwiebel und Knoblauch: 100 g Gorgonzola-Käse in Würfel schneiden. 1 Zwiebel und 1 Knoblauchzehe fein würfeln. In 1 EL Butter andünsten, bis die Zwiebelstücke glasig werden. 150 ml Milch (oder halb Milch, halb Sahne) zugeben. Die Käsewürfel zugeben und bei kleiner Hitze schmelzen. Dabei ab und zu umrühren, damit nichts anbrennt. Evtl. noch 1 EL Parmesan-Flocken unterheben. Mit Pfeffer abschmecken, aber nicht mehr salzen. Die Käse-Sauce passt zu Kartoffel-Gnocchi, zum Blumenkohl, zum Blumenkohl-Schinken-Auflauf, zu Zucchini-/ Kohlrabi-Nudeln, und über gekochtes Wurzelgemüse. Zucchini-Nudeln, haben nichts mit Pasta gemeinsam. Ihre Form erinnert an eine Nudel, deshalb nennt man sie auch Zudel. Dafür wird eine Zucchini in feine Spiralen geschält. Dazu verwendet man ein gutes Messer oder einen Spiralschäler (von GEFU oder Lurch) Kleines Gorgonzola-Wiki: Gorgonzola ist ein italienischer Blauschimmelkäse mit einem Fettanteil von etwa 48 %. Ursprünglich stammt er aus der Lombardei. Er besteht aus Kuhmilch, Lab und Salz, und wurde mit einer Edelpilz-Kultur versetzt. Der Edelschimmelkäse hat meist eine dicke und rötliche Rinde, die stellenweise graue Schimmelflecken aufweist. Der weiche Käseteig ist weiß bis strohgelb und von grünblauen Schimmeladern durchzogen. Der würzig-pikante Geschmack des Käses mit dezent süßer Note ist meist milder als der Geruch. Käse, der sauer oder bitter riecht oder bräunlich verfärbt ist, sollte man nicht mehr kaufen. • Gorgonzola una pasta heißen Käse, die aus einer Mischung der dickgelegten Morgenmilch mit der Vorabendmilch bestehen. • Gorgonzola dolce bezeichnet 60 Tage gereiften, milden Käse. • Gorgonzola piccante nennt man 90 bis 100 Tage gereiften, würzigen Käse. • Gondola nennt sich eine dänische Version. Leider ist der leckere Käse nicht für Menschen mit laktose-Unverträglichkeit oder bei Histaminunverträglichkeit geeignet Info: Wenn sie unter Darmbeschwerden, Gelenkschmerzen, oder Autoimmunerkrankungen leiden, können Nachtschattengewächse der Grund sein. Dann sind Süßkartoffeln ein geeigneter Ersatz. Ob Kartoffeln generell in Ihre Ess-Strategie gehören, kann sehr viel mit dem Zustand Ihres Stoffwechsels zu tun haben. Sind Sie bereits übergewichtig oder reagieren sie sensibel auf Stärke, sollten sie Kartoffelgerichte (auch Süßkartoffeln) sowie Mehlspeisen sehr begrenzen.

 

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