Zutaten:
Maniok-Knolle
etwas Kokosfett, Ghee oder Schmalz
Wasser
-zum-kochen etwas heißes Wasser oder Brühe für den Brei
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Dauer:
45 Minuten
Zubereitung:
Maniok (auch Kassave oder Yuca) gehört in die Familie der Wolfsmilchgewächse (Euphorbiacea), wie beispielsweise auch der Löwenzahn. Der Name "Wolfsmilchgewächs" leitet sich von dem weißen Milchsaft ab, den diese Pflanzen bei einer Verletzung absondern. Mit diesem Saft wehrt sich die Pflanze gegen Fressfeinde. Der Milchsaft schmeckt bitter und ist in rohem Zustand giftig, denn er enthält Blausäure. Wie Bohnen oder Kartoffeln werden die Maniok-Wurzeln erst durch Kochen genießbar, die Blausäure zersetzt sich dabei. Um die Stärke der Knolle zu genießen, sollte man die geschälten Stücke zunächst ausgiebig wässern. Nach 30 Minuten Kochzeit sind die Stücke gar, die Goitrogene zu über 85% entfernt. Das Kochwasser sollte nicht weiter verwendet, sondern entsorgt werden. Die weichen Maniok-Stücke können dann zu Brei zerdrückt/passiert, in der Pfanne gebraten, geröstet oder gerieben zu Pfannkuchen verarbeitet werden. Geschmacklich erinnert die Maniok-Wurzel an Esskastanien/ Maronen. Der Geschmack passt gut zu gebratenen Bananen und anderen Früchten, aber auch zu Kurzgebratenem. Sehr lecker mit Rosenkohl in Schmalz angeröstet, als Einlage in der Gemüsesuppe oder mit der Suppe püriert. Geerntete Maniok-Wurzeln sind nicht lange haltbar, denn sie schimmeln schnell. Es gibt süße Sorten und bittere Sorten. Die Knollen können recht groß und einige kg schwer werden. Weltweit ist die Maniok-Knolle sehr beliebt. Bei den meisten Rezepten wird aber nicht die frische Knolle verwendet sondern Maniokmehl (auch als Farinha/Cassavastärke bezeichnet), als Gari (Maniok-Grieß), oder Maniokperlen (Tapioka, Sago). Maniok-Mehl ist glutenfrei und zählt als „sichere Stärke“ im Rahmen einer FODMAP-armen Ernährung. Nährwert pro 100g ca: 1,2g EW/ 35g KH/ 0,3g F Maniok ist im rohen Zustand giftig, die enthaltene Blausäure wird erst durch Kochen unschädlich!

 

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