Zutaten:
1 Zwiebel
Pfeffer & Salz
1 Spritzer Zitronensaft
100g Butter
1 Bund Petersilie
7-10 Topinambur-Knollen
*
Dauer:
30 Minuten
Arbeitszeit:
10 Minuten
Personen:
4
Zubereitung:
Topinambur-Knollen putzen und in Spalten schneiden. Kurz in kochendem Wasser blanchieren, das schwemmt etwas Inulin aus und macht die Knolle leichter verdaulich. Topinambur in einem Sieb abtropfen lassen, ggf. in einem sauberen Küchentuch trocken schütteln. Die Butter (primal) oder Schmalz (paleo) in einer Pfanne erhitzen und Topinambur zugeben. Ca 10 Minuten anbraten. Zwiebel in Ringe schneiden, Petersilie hacken für weitere 10 Minuten in die Pfanne geben. Mit Pfeffer, Salz, Zitronensaft abschmecken. Der Topinambur ist gar, wenn man mühelos hineinstechen kann. Wissenswertes zur Pflanze: Topinambur wird auch Erdartischocke, Erdbirne oder Jerusalem-Artischocke genannt und ist mit der Sonnenblume und der Artischocke verwandt. Beheimatet in Nordamerika kam sie ca. Mitte des 17. Jahrhunderts nach Europa und war vor der Einführung der Kartoffel (ebenso wie die Pastinake) ein Grundnahrungsmittel. Für die Indianer war Topinambur schon in vorkolumbianischer Zeit eine wichtige Nahrungsquelle. Die Pflanze kann bis zu 4 m hoch werden, die Knollen sind frosthart und können den Winter über im Boden bleiben, was wichtig für die Haltbarkeit und die Aufbewahrung ist. Mit etwa 4 g Kohlenhydrate pro 100 g hat sie etwa 4 mal weniger KH, als eine herkömmliche Kartoffel. Deshalb wird sie auch „Diabetikerkartoffel“ genannt. Nachdem sie geschält wurde kann man sie auch in Rohkost-Salate reiben, als Reibekuchen verarbeiten oder zum Suppengemüse geben. Im Geschmack schmeckt Topinambur leicht nussig, in der Beschaffenheit ähnlich einem Kohlrabi. Nicht mehr ganz frische oder schrunzelige Knollen legt man vor der Zubereitung in kaltes Wasser, damit sie sich etwas vollsaugen können. Topinambur kann geraspelt und anschließend bei Zimmertemperatur fermentiert werden. Die fermentierte Maische wird anschließend ausgepresst, mit weiteren Milchsäurebakterien geimpft und weitere 3-12 Monate im Kühlschrank oder kalten Keller (0 bis 10 Grad) fermentiert. Der fermentierte Saft kann trübe oder gefiltert getrunken werden. Da Topinambur durch den hohen Inulingehalt blähend wirkt, ist das Gemüse NICHT für Babynahrung oder darmempfindliche Menschen geeignet.

 

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