Zutaten:
1 Zwiebel
100g Butter
Salz & Pfeffer
1kg Karotten
1 Bund frisch Petersilie
1 Prise Zucker oder 3 Tropfen Stevia*
Saft von 1 Orange
-oder-von-2-mandarinen etwas geriebener Ingwer
evtl. 1 EL Sesam
*
Dauer:
30 Minuten
Arbeitszeit:
10 Minuten
Personen:
4
Zubereitung:
Um das Vitamin A aus den Möhren gut verwerten zu können, sollten wir auf eine ausreichende Menge Fett achten. Denn fettlösliche Vitamine lösen sich... eben, in Fett. Möhren aus biologisch-dynamischen Anbau schmecken noch so, wie sie sollen: Kräftig-aromatisch mit einer köstlichen Süße. Die leuchtend orange Rodelika besitzt - im Gegensatz zu Hybrid-Möhren- die natürliche Fähigkeit Samen zu bilden und ohne Eingriffe von außen ihre maßgeblichen Eigenschaften selbständig an die nächste Generation zu vererben. Sie ist vielseitig verwendbar, als Rohkostgemüse, frisch gepresst als Möhrensaft oder wie hier als ganz delikate Beilage. Udo Pollmer (Autor: Food Design, panschen erlaubt) rät, Möhren stärker auf ihren Gehalt an schädlichen Naturpestiziden zu untersuchen. Wenn möglich greifen Sie auf polyacetylen-arme Sorten zurück (Quelle: EU.L.E.ev) Zum Rezept: Die Möhren schälen und etwas quer in dicke Scheiben schneiden. Fingerdicke Möhrchen nur Schälen, etwas Grün dran lassen. Die Zwiebel schälen und klein hacken, oder die Sesam-Variante wählen. In einer breiten Pfanne die Butter erhitzen und den Zucker darin auflösen. Die Möhren (u. ggf. Zwiebel) bei kleiner Hitze in der Butter garen. Ab und zu etwas Orangensaft (oder Zitronensaft) zugeben und jedes Mal einkochen lassen. Die Möhren alle 5 Minuten umrühren oder mit der Butter begießen. Nach etwa 20 Minuten sind die Möhren fertig. Eventuell etwas geriebenen Ingwer zugeben und vom Herd nehmen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und frisch gehackte Blattpetersilie zugeben. Ohne Zwiebel: Etwas Sesamsamen in einer Pfanne ohne Fett rösten und über die Möhren geben. Dazu passt: Bratwurst, Braten oder Fisch und (Süß-)Kartoffelschnee, mit der restlichen Sesambutter aus dem Gemüsetopf beträufelt. :: Vanille-Möhren 250g stückige Möhren in 125g Weidebutter bissfest garen. 50 ml Gemüsebrühe angießen, 2 Msp. gemahlene Vanille und 1 EL fein gehackte glatte Petersilie zugeben. Den Deckel auflegen und noch 10 Minuten ziehen lassen. :: Ofen-Variante: Die Karotten schälen und schräg in dicke Stücke schneiden. Von einer Orange (naturrein) breite Streifen von der Schale abschneiden. Die weiße "Unterhaut" der Orange nicht verwenden, denn die schmeckt bitter. Die Möhrenstücke in eine flache Auflaufform legen. Mit dem Saft von 1 Orange und der Orangen-Schale sowie etwas geriebenem Ingwer vermischen. Mit einer Lage Alufolie abdecken oder einen Deckel auflegen und bei 170-180 Grad (Umluft) etwa 30 Minuten im Backofen garen. :: BREIkost für Kleinkinder ab dem 7. Monat: 1 Möhre (möglichst aus Bio-Anbau) schälen und klein schneiden, in Hühnerbrühe (möglichst vom BIO-Huhn) und ohne Gewürze butterweich garen. Sehr gut geeignet sind z.B. Dampfgarer oder Slowcooker. Das Gemüse mit etwas selbstgemachter Hühnerbrühe, Fleischbrühe oder Knochenbrühe pürieren und so dünn wie möglich verdünnen. Ggf. etwas Weidebutter, halbgegartes Eigelb (3-Minuten Ei kochen, nur das Eigelb verwenden) oder ausgelassenes Knochenmark (möglichst nur vom Weiderind/Lamm) unterziehen. Keine großen Mengen anbieten, mit 1-2 TL Püree beginnen. Reste nicht wieder aufwärmen. :: Portionieren: Karottenpüree (ohne Ei) kann in Eiswürfelform portionsweise eingefroren werden. Dazu das gefrorene Püree aus der Form nehmen, zügig in Frischhaltefolie wickeln und in einer Gefrierbox wieder einfrieren (die Folie soll Gefrierbrand und Aromaverlust minimieren). Gefrorener Karottenbrei ist bei minus 18 Grad mehrere Wochen haltbar. :: Möhren einkochen Die Möhrenscheiben werden bissfest gegart, und anschließend mit etwas Kochwasser oder Fleischbrühe eingekocht: 60 Minuten bei 100 Grad im Einkochautomaten oder Wasserbad. Möglichst noch heiß abfüllen, heißes Wasser in den Einkochautomaten füllen. Eingekochte Möhren sind mindestens 6 Monte haltbar. Bis auf das Vitamin C bleiben alle Nährstoffe erhalten. Mehr dazu im "Einkochwiki". :: Baby-led-weaning: Beikost für Kleinkinder ab dem 8.-10. Monat: 1 Möhre (möglichst aus Bio-Anbau) schälen und ganz lassen oder quer halbieren. In wenig Wasser (oder Brühe) bei kleiner Hitze (ohne Gewürze) weich garen/dämpfen, abgekühlt dem Baby reichen. Die gegarte Möhre sollte aus der Baby-Faust herausragen, also nicht zu klein schneiden. BLW sollte erst nach Absprache mit der Hebamme oder dem Kinderarzt praktiziert werden, damit sichergestellt ist, dass Ihr Baby auch in der Entwicklung soweit ist. Voraussetzung ist, dass die Nahrung gegriffen werden kann und aus der Faust herausragt. Das Baby muss dazu sitzen können. Lassen Sie Ihr Baby niemals mit Essen alleine, es könnte sich daran verschlucken. Informieren Sie sich zuvor ausführlich über die Baby-led-weaning-Methode. Reichen Sie dem Baby lauwarme Hühnerbrühe dazu, möglichst vom Zweinutzungshuhn aus artgerechter Haltung, ohne Gewürze gekocht, nicht fettarm, möglichst mit 1/2 TL nativem Kokosöl* oder (noch besser) ausgelassenem Knochenmark (möglichst nur vom Weiderind/Lamm) angereichert.

 

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